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Rheinische Post: Papa mobil

Düsseldorf (ots)

Von Horst Thoren
Bayern, das neben Nordrhein-Westfalen wohl katholischste 
Bundesland, empfängt seinen frommsten Sohn. Den Papst. Benedikt XVI. 
besucht seine bayerische Heimat, trifft Freunde und Weggefährten, 
spricht mit Horst Köhler, Angela Merkel und Edmund Stoiber. Jeweils 
15 Minuten. Zeit nimmt sich der Heilige Vater vor allem für Gebet und
Predigt. Für öffentliches Wirken.
Der Papstbesuch ist ein mediales Ereignis  100 Stunden "Be-ne-det-to"
schon allein im TV! Die Medien verhelfen dem großen Brückenbauer (so 
sein Titel) aus Rom zu einem Millionen-Publikum. Weltweit erreicht er
die Menschen: Nicht nur Gläubige. Aber auch.
Vor allem aber kommt Benedikt XVI. als Missionar ins eigene Land  zum
zweiten Mal! Der Weltjugendtag vergangenes Jahr am Rhein war Stärkung
und Bestätigung für den Papst. Er wurde getragen von der ansteckenden
Begeisterung junger Menschen, die wiederum ausstrahlte auf das oft 
(an sich) zweifelnde Kirchenvolk in Deutschland. Die Kirche hat Mut 
geschöpft und tritt selbstbewusster auf seitdem. Sie lebt den Glauben
öffentlicher  nicht nur verzagt hinter Kirchenmauern.
Das Papstwort "Wer glaubt, ist nie allein" soll weiter Mut machen  
besonders der jungen Generation, die Orientierung sucht und braucht. 
Gewiss nicht nur in Bayern. Vielmehr auch dort, wo Glaube eher "out" 
ist... Wann reist der Papst nach Berlin?

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