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Rheinische Post: Gefahren für den Standort NRW

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Chemie und Telekommunikation gehören zu den starken Branchen in 
Nordrhein-Westfalen. Wenn es dort zu massiven Arbeitsplatzverlusten 
kommt wie bei Bayer Industry Services, BenQ oder Telekom, ist der 
wirtschaftliche Kern des Landes betroffen. Dass dies 
Ministerpräsident Rüttgers große Sorgen bereitet, ist verständlich.
Doch die Verantwortlichen dürfen dafür nicht die Globalisierung auf 
die Anklagebank setzen. Nordrhein-Westfalen muss offen sein für 
ausländische Investoren, ob sie nun hier Werksanlagen errichten oder 
deutsche Unternehmen kaufen. Vodafone, BP oder 3M sind wichtige 
Arbeitgeber in der Region geworden, ganz zu schweigen von den vielen 
japanischen und jetzt auch chinesischen Unternehmen, die sich an 
Rhein und Ruhr niedergelassen haben. Als wichtigstes Exportland der 
Bundesrepublik profitiert NRW von freien Märkten. Außerdem dürfen 
sich seine Bürger über die günstigen Importprodukte freuen.
Wir müssen uns damit abfinden, dass manche Entscheidungen über 
Arbeitsplätze hier zu Lande in Zentralen in Asien und Amerika 
getroffen werden. Fatal ist, dass es für viele der wegfallenden Jobs 
keinen Ersatz gibt. Das liegt an den wenig attraktiven 
Standortbedingungen, die kaum neue Firmen anziehen. Hier muss die 
Landesregierung ansetzen.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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