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Rheinische Post: Beitrag zur Pflegeversicherung droht auf über sechs Prozent zu steigen - Schmidt will bis zum Sommer Gesetzentwurf vorlegen.

Düsseldorf (ots)

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD)
hat den Zeitplan für die Reform der Pflegeversicherung  abgesteckt, 
berichtet die in
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Mittwochausgabe). "Im 
Frühsommer möchte ich einen Gesetzentwurf  vorlegen, damit die erste 
Lesung möglichst noch im Sommer stattfinden kann",  sagte sie der 
Zeitung. Schmidt sprach sich dafür aus, die Versicherung um einen 
Kapitalstock zu ergänzen: "Ich bin sehr dafür, dass wir auch in der 
Pflege eine Reserve aufbauen, damit konjunkturelle  Schwankungen oder
ein notwendiger Ausgabenanstieg nicht sofort zu Beitragsanhebungen 
führen kann." Der Freiburger Ökonomie-Professor Bernd  Raffelhüschen 
sagte der Zeitung, spätestens im Jahr 2008 seien die finanziellen 
Reserven aufgebraucht.  Ohne eine Reform der Pflegeversicherung müsse
der Beitrag dann bis 2010 von heute 1,7 Prozent um mehr als 0,2 
Prozentpunkte steigen. Die Probleme würden noch größer, wenn die 
heute 40-Jährigen Pflegefälle werden. "Für sie ist kein Geld mehr da.
Es sei denn, der Beitrag steigt bis 2047 auf über sechs Prozent", 
sagte Raffelhüschen. 2040 werden wir nur noch drei Viertel der 
heutigen  Beitragszahler haben, aber mehr als doppelt so viele 
Pflegebedürftige", so der Ökonom. Angesichts der hohen 
Lebenserwartung müsse ein heute geborenes Mädchen fast zwangsläufig 
damit rechnen, dement zu werden und die Pflegeversicherung zu 
benötigen.

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