Bayern und Rheinland-Pfalz sind Energiewende-Vorreiter
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Einfamilienhäuser mit Photovoltaik und Wärmepumpe
Bayern und Rheinland-Pfalz sind Energiewende-Vorreiter
- 11 Prozent aller angebotenen Einfamilienhäuser haben eine Photovoltaikanlage – immerhin 5 Prozent eine Wärmepumpe.
- Jedes vierte Haus, das im Landkreis Landshut angeboten wird, hat eine Solaranlage.
- Im pfälzischen Donnersbergkreis ist der Anteil an Häusern mit Wärmepumpen mit 18 Prozent am höchsten in Deutschland.
- Im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist bei den Hauskaufangeboten nicht nur der Anteil von Photovoltaik-Ausstattung hoch (23%) – es zeigt sich auch das stärkste Wachstum mit einer Zunahme von Photovoltaik von 21 Prozentpunkten seit 2022.
Eine ImmoScout24-Analyse zeigt, dass Einfamilienhäuser mit alternativen Energiesystemen besonders häufig in Bayern und Rheinland-Pfalz angeboten werden. Der durchschnittliche Anteil von zum Kauf angebotenen Einfamilienhäusern mit Photovoltaik ist deutschlandweit von 8 Prozent im Jahr 2022 auf 11 Prozent im Jahr 2024 gestiegen. Die Ausstattung mit einer Wärmepumpe hat sich bundesweit von 4 Prozent im Jahr 2022 auf 5 Prozent im Jahr 2024 erhöht.
"Die Energiewende ist im Immobilienmarkt deutlich sichtbar. Unsere Daten zeigen einen klaren Anstieg bei Häusern mit alternativen Energiesystemen", erklärt Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24. "Besonders in Süddeutschland beobachten wir eine dynamische Entwicklung - in Regionen wie dem Eifelkreis Bitburg-Prüm hat sich der Anteil von Photovoltaikanlagen innerhalb von zwei Jahren mehr als verzehnfacht. Diese Zahlen verdeutlichen, wie die Transformation zu nachhaltigen Energielösungen im Wohnbereich zunehmend Realität wird.“
Photovoltaikanlagen: Niederbayern dominiert
Kaufangebote für Einfamilienhäuser mit Photovoltaikanlagen sind in Bayern weit verbreitet. Unter den fünf Landkreisen mit dem höchsten Anteil liegen vier im Freistaat und drei im Regierungsbezirk Niederbayern. Der Landkreis Landshut führt die Liste an: Mehr als jedes vierte Hausangebot kommt mit Solarenergie (28 %). Ebenfalls ein großes Angebot gibt es in den Landkreisen Regen (25 %) und Passau (24 %). Der einzige nicht-bayrische Landkreis mit besonders hoher Photovoltaik-Ausstattung von Einfamilienhäusern ist der Eifelkreis Bitburg-Prüm (23 %).
In Teilen Ostdeutschlands besteht noch Aufholpotenzial. Das Altenburger Land weist mit einem Prozent derzeit noch einen geringen Anteil auf. Auch in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt, Holzminden, im Burgenlandkreis und im Kyffhäuserkreis sind unterdurchschnittliche drei Prozent der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser mit Solaranlagen ausgestattet.
Photovoltaik-Boom: Deutliche Zuwächse seit 2022
Die Entwicklung seit 2022 zeigt einen deutlichen Ausbautrend. Der Landkreis Bitburg-Prüm verzeichnet mit einer Steigerung von 21 Prozentpunkten das stärkste Wachstum bei Photovoltaikanlagen in Kaufangeboten. Dort stieg der Anteil von gerade einmal 2 Prozent im Jahr 2022 auf 23 Prozent im Jahr 2024. Auch zwei Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern legen eine hohe Ausbaugeschwindigkeit vor: Ostvorpommern (16 %) und Rügen (15 %). In einigen niedersächsischen Landkreisen wie Grafschaft Bentheim (-10 Pp) und Göttingen (-7 Pp) werden weniger Häuser mit Photovoltaikanlagen angeboten als noch 2022.
Wärmepumpen: Rheinland-Pfalz und Bayern vorn
Der höchste Anteil von Einfamilienhäusern mit Wärmepumpen ist im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz zu finden (18 %), dicht gefolgt von den bayrischen Landkreisen Fürstenfeldbruck (16 %) und Landshut (15 %). Im Osten zeigt sich im Weimarer Land ein überdurchschnittlicher Ausbau der Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen (14 %). Bei der Ausbaugeschwindigkeit führt der Donnersbergkreis. Dort stieg der Anteil in Kaufangeboten seit 2022 um 16 Prozentpunkte von 2 auf 18 Prozent. Im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist im selben Zeitraum der Anteil um 11 Punkte auf 14 Prozent angestiegen.
Doppelte Vorreiter: Regionales Engagement macht den Unterschied
Die Analyse zeigt, dass Landkreise, die bei einer Technologie führend sind, tendenziell auch bei der anderen gut abschneiden. Besonders eindrucksvoll zeigt sich dies in Bayern und Rheinland-Pfalz.
Der Landkreis Landshut zeichnet sich durch hohe Anteile bei beiden alternativen Energieträgern aus. In Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern wurde privaten Haushalten eine kostenlose Energieberatung ermöglicht. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm zeigt hohe Anteile bei Photovoltaik und Wärmepumpen sowie deutschlandweit das stärkste Wachstum beim Ausbau von Solaranlagen, was auch durch regionale Klimaschutzprogramme unterstützt wird.
Häuser mit regenerativen Energieträgern erzielen im Schnitt einen höheren Verkaufspreis. Das liegt aber auch insgesamt an der höherwertigen Ausstattung, die solche Häuser im Durchschnitt haben.
Einen ersten Überblick, ob sich die Investition für das eigene Haus lohnt, geben Plattformen wie der kostenlose ImmoScout24 Solarvergleich, der auch verfügbare Fördermittel auflistet.
Eine Liste der Landkreise mit dem höchsten Anteil von Häusern mit regenerativer Energie findet sich in dem ImmoScout24 Medienbereich.
Methodik
Ausgewertet wurden ImmoScout24-Inserate für Einfamilienhäuser, die 2022 und 2024 zum Kauf angeboten wurden und denen die entsprechenden Ausstattungsmerkmale in der Freitextbeschreibung auftauchen.
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