Die Deutsche Bahn erklärt zum Bericht der Süddeutschen Zeitung: "Bahn: Jeder zehnte Regionalzug ist überflüssig":
Berlin (ots)
Die Deutsche Bahn hat im ausdrücklichen Auftrag der Verkehrsminister ein umfangreiches, flächendeckendes Grundangebot definiert, dass sich unter heutigen Bedingungen rechnet. Die Verkehrsminister haben dieses Papier jetzt zur weiteren Beratung. Keineswegs hat die Bahn jede zehnte Nahverkehrsstrecke für überflüssig erklärt. Bestellung des Nahverkehrs ist Ländersache und wird durch Verkehrsverträge geregelt. Bahnchef Hartmut Mehdorn: "Der geäußerte Vorwurf, die Bahn wolle sich aus der Fläche zurückziehen ist abwegig. Die Länder können zu Bedingungen, die sich für die Bahn rechnen, jeden Verkehr bestellen, den sie wollen."
Die Bahn sei gerade dabei, rund 40 Randnetze zu einer Mittelstandsoffensive unternehmerisch und kostenmäßig so zu organisieren, dass sie aufrecht erhalten und wirtschaftlich betrieben werden können, um ein flächen-deckendes Angebot sicher zu stellen. Darüber hinaus gebe es aber Einzelstrecken, die sich auch unter diesen Bedingungen bei den heutigen Bestellerentgelten nicht rechneten, weil das Fahrgastaufkommen zu gering sei. Hier müssten Lösungen gefunden werden. Bei Strecken mit äußerst geringem Fahrgastaufkommen sollte man aber auch bedenken, ob es ökonomisch und ökologisch sinnvoll sei, sie weiter mit schweren, schlecht besetzten Zügen zu bedienen. Manchmal sei vielleicht auch der Bus das vernünftigere Verkehrsmittel. Bedenken sollte man auch, ob die Länder ihre Bestellerentgelte nicht lieber dafür nutzen sollten, Verkehrsangebote auf Strecken zu erhöhen, auf denen das Fahrgastaufkommen dafür da sei und sogar deutlich gesteigert werden könne. Solche Strecken gebe es nämlich auch.
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