Ors0492: Fundservice der Bahn - Bilanz nach einem Jahr
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Berlin (ots)
Anmod: (Vorschlag) Wenn in einem Zug oder auf dem Bahnsteig ein Schirm oder ein anderer Gegenstand gefunden wird, landet er zunächst in einer der rund 100 Fundstellen der Deutschen Bahn. Dort wird er eine Woche aufbewahrt. Anschließend wandert er dann ins zentrale Fundbüro der Bahn nach Wuppertal. Hier hat der Besitzer weitere 4 Wochen Zeit, das vermisste Stück per Hotline wieder zu finden.
Text In den Regalen des zentralen Fundbüros in Wuppertal stapeln sich Reiseutensilien aller Art: von der Reise-Tasche bis zum Stofftier. Jährlich erfasst die Bahn ca. 120.000 solcher Fundsachen, die in Zügen oder auf Bahnhöfen liegen gelassen werden. Der Vergesslichkeit der Reisenden sind dabei offenbar keine Grenzen gesetzt:
O-Ton (ors04921) Willi Meurer, Personenbahnhöfe (0:25 sec.) Hier ist ein Bundesverdienstkreuz gefunden worden. Das liegt bei uns. Eine Brille für einen sehr sehbehinderten Menschen auch die liegt jetzt hier bei uns. Und das kurioseste ist wohl das Glasauge, was in unserem Kuriosenkabinett in Wuppertal liegt.
Durch ein neues EDV-System ist das Fundbüro bundesweit mit 110 Bahnhofs-Fundstellen vernetzt. Der Einsatz der neuen Technik hat die Quote der erfolgreichen Vermittlung von verlorenen Gegenständen deutlich erhöht:
O-Ton (ors04922) Willi Meurer, Personenbahnhöfe (0:16 sec.)
Wir sind jetzt seit einem Jahr mit dem neuen System am Markt und die Bilanz ist äußerst positiv. Wir haben begonnen mit 15 Prozent Rückführungsquote und jetzt sind wir bei über 40 Prozent.
Text
Über einen Callcenter in Berlin unter der bundesweiten Service-Hotline 01805-990599 erfahren die Kunden, ob ihr vermisstes Stück gefunden wurde. Bis zu 2000 Anrufe von Kunden gehen täglich im Call-Center von DB-Dialog ein.
O-Ton (ors04923) Willi Meurer, Personenbahnhöfe (0:30 sec.)
Also wenn Sie innerhalb von sieben Tagen bei der Fundstelle ihre Dinge abholen, sind sie kostenlos. Wenn Sie es sich zuschicken lassen wollen erheben wir eine Gebühr von 18 Euro. Wenn Sie den verlorenen Gegenstand in Wuppertal abholen, wenn also die Frist abgelaufen ist, dann kostet das ebenfalls 15 Euro. Wenn sie sich's von Wuppertal zuschicken lassen kommen die 18 Euro noch dazu.
Text Ein sogenannter Nachforschungsantrag ist außerdem in Reisezentren, an den Service-Points und im Internet unter www.bahn.de zu bekommen.
Speziellere Fundstücke wie das Bundesverdienstkreuz, werden auch nach 4 Wochen noch nicht versteigert.
In Zukunft soll sich der Kunde auch im Internet auf die Suche nach seinem vermissten Hab und Gut machen können.
An den wöchentlichen Versteigerungen jeden Donnerstag Vormittag im Wuppertaler Fundbüro kann schon heute jeder teilnehmen.
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Achim Stauß
Stellv. Sprecher Personenbahnhöfe
Tel. 069/265-24561
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