Gemeinsame Presseinformation von DB Netz AG, Banverket und Banestyrelsen zur Verkehrsaufnahme IKEA Rail AB auf Freight Freeways zwischen Älmhult und Duisburg
Frankfurt/Borlänge/Kopenhagen (ots)
One-stop-shops der North-South Freight Freeways bieten Beratung und Verkauf aus einer Hand zwischen Narvik und Brindisi - Wettbewerbsfähigkeit der Schiene im grenzüberschreitenden Verkehr entscheidend verbessert
Es ist so weit: Ab 27. Juni 2002 nutzt IKEA Rail AB die Freight Freeways, um Gütertransporte auf der Schiene eigenständig zu betreiben. Zwischen Älmhult in Südschweden und Duisburg verkehrt dann fünf Mal pro Woche ein Zugpaar mit Produkten des skandinavischen Möbelhauses auf den europäischen Freight Freeways - eigenständig betrieben durch IKEA Rail AB.
Im Rahmen einer Neuausrichtung des Güterverkehrs hat IKEA ein eigenes Eisenbahnverkehrsunternehmen gegründet und tritt als europäischer Operator auf. IKEA hat die Kontrolle über die gesamte Abwicklung des Schienentransportes übernommen und kauft einzelne Teilleistungen auf eigene Rechnung ein. IKEA geht diesen Weg, um von den Möglichkeiten des sich rasant wandelnden Güterverkehrs auf der Schiene zu profitieren.
Dagmar Haase, Vorstand Marketing und Vertrieb der DB Netz AG: "Ich freue mich über diese gelungene Kooperation zwischen den Netzbetreibern der Freight Freeways. So können wir gemeinsam die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene unter Beweis stellen. Die IKEA-Züge erreichen auf dem über 1000 Kilometer langen Laufweg der Züge eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 65 km/h. Dies ist für den grenzüberschreitenden Güterverkehr ein attraktives und wettbewerbsfähiges Angebot. "
Die Bahninfrastrukturbetreiber von neun europäischen Staaten ermöglichen bereits heute auf den wichtigsten europäischen Magistralen für den Güterverkehr, den Freight Freeways, offenen Zugang zum Schienenetz. Die EU fordert dies verbindlich erst ab 2003 auf bestimmten Korridoren und EU-weit ab 2008. Bereits 1998 haben sich die Eisenbahninfrastrukturbetreiber in Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Niederlanden, Österreich, Schweiz und Italien in der Erwartung stark steigender Verkehrsmengen im grenzüberschreitenden Güterverkehr in der Organisation "North-South Freight Freeways" zusammen geschlossen und bieten ein gemeinsames Produkt- und Servicespektrum an.
Zentrales Element dieser Kooperation ist der so genannte "One-stop-shop" (OSS), das gemeinsame Vertriebsnetzwerk der beteiligten Partner. Im OSS können interessierte Kunden kurzfristig bereits vorkonstruierte internationale Trassen für den Güterbverkehr buchen. Ebenso können bei den OSS maßgeschneiderte, auf den individuellen Kundenwunsch abgestimmte Trassen bestellt werden. Zudem erhalten interessierte Eisenbahnverkehrsunternehmen hier schnell und direkt Informationen über die Abwicklung von grenzüberschreitenden Verkehrskonzepten, z.B. zu potenziellen Partnern, administrativen Prozederen und technischen Bedingungen. Es gilt das Prinzip, dem Kunden einen Ansprechpartner für den gesamten internationalen Laufweg seines Zuges zu geben.
Rückfragen:
Deutsche Bahn AG Hans-Georg Kusznir Sprecher Fahrweg Tel.: +49 (0) 69 265 32000 www.bahn.de/presse
Banverket Ola Nilsson Pressesprecher Tel.: +46 243 44 59 10 www.banverket.se
Banestyrelsen Kim Andersen Leiter Marketing & Vertrieb Tel.: +45 8234 8048 www.banestyrelsen.dk
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