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Europäische Bahnchefs mahnen: Bessere Rahmenbedingungen zur Finanzierung der europäischen Eisenbahninfrastruktur erforderlich

Europäische Bahnchefs mahnen: Bessere Rahmenbedingungen zur
Finanzierung der europäischen Eisenbahninfrastruktur erforderlich
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München (ots)

   Gemeinsame Resolutionen an die Europäische Union unterzeichnet
Europas Bahnchefs sind sich einig: Nur durch signifikante
Leistungs- und Qualitätssteigerungen im grenzüberschreitenden
Güterverkehr und durch höhere Investitionen in die Infrastruktur kann
mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden.
Dies steht im Mittelpunkt zweier Resolutionen an die EU, die am
Samstag beim zweitägigen Spitzentreffen in München unterzeichnet
wurden. Auf Einladung der Deutschen Bahn AG berieten Bahnchefs aus 19
Ländern über ein gemeinsames  Vorgehen gegenüber EU-Kommission und
EU-Parlament.
Resolution: "Produktivitätssteigerung und Qualitätsverbesserung im
grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr"
Die Resolution beinhaltet die weitere Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr
unter Ausnutzung aller unternehmerischer Gestaltungsspielräume. Durch
gemeinsames Vorgehen sollen Voraussetzungen für signifikante
Leistungs- und Qualitätssteigerungen im Rahmen der
Modernisierungsprozesse geschaffen werden.
Die Errichtung von Güterverkehrskorridoren mit durchgehender
Trassenplanung wird konsequent fortgeführt. Es sollen
Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine finanzierbare
Einführung neuer Standards für Güterverkehrskorridore, wie z.B. neue
Zugsteuerungssysteme, ermöglichen.
Mit der Unterzeichnung des "RailNetEurope-Vertrags" auf der
Fachmesse Innotrans 2002 wurde die Basis geschaffen, um die
grenzüberschreitende Vermarktung von Trassen über den bisherigen
geografischen Rahmen hinaus schnell zu realisieren und die
Leistungsfähigkeit der Schiene im Zuge der Erweiterung der
Europäischen Union zu gewährleisten.
Resolution: "Finanzierung der Europäischen Eisenbahninfrastruktur"
Durch Sanierungen und Neuinvestitionen soll eine moderne
leistungsfähige Infrastruktur als Grundvoraussetzung für eine
erfolgreiche Revitalisierung  der europäischen Bahnen geschaffen
werden.
Eine Sicherstellung des Investitions- und Instandhaltungsbedarfs
aus den verfügbaren öffentlichen Mitteln ist weder über nationale
Kassen noch über den Haushalt der Europäischen Union gewährleistet.
Die Finanzierung von Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen
wird nur mit öffentlichen Mitteln möglich sein. Dementsprechend wurde
von den europäischen Bahnen die Verantwortung der Mitgliedsstaaten
und der Europäischen Union nachdrücklich unterstrichen, in ihren
Haushaltsplanungen den Investitionsbedarf sowie den ungedeckten
Aufwand für Instandhaltungsmaßnahmen im Eisenbahnsektor zu
berücksichtigen.
In der Resolution wird die europäische Verkehrspolitik
aufgefordert, schnellstmöglich auch Voraussetzungen für alternative
Formen der Finanzierung zu schaffen. Mit einem kohärenten
Rechtsrahmen soll ermöglicht werden, auch private Investoren für den
Eisenbahnsektor zu gewinnen.
Die Europäische Verkehrspolitik wird aufgefordert, alle
Regulierungsinitiativen zur Gestaltung der neuen europäischen
Rahmenbedingen im Eisenbahnsektor darauf zu überprüfen, ob sie die
richtigen Anreize für Zuflüsse privaten Kapitals in den Sektor
setzen.
Eine Zukunft für die Bahnen in Europa kann es nur geben, wenn
durch einen rationalen und kohärenten Regelungsrahmen die
Voraussetzungen für das Vertrauen privater Investoren in die
marktgerechte Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals gegeben sind.
Werner W. Klingberg
Konzernsprecher
Tel. 030 297-61180
Fax 030 297-62086
Franz Lindemair
Sprecher Bayern
Tel. 089 1308-1498
Fax 089 1308-1901
medienbetreuung@bahn.de 
www.bahn.de/presse
Hinweis für Redaktionen: Fotos der Unterzeichnung erhalten Sie unter
www.presseportal.de, Pressemappe Deutsche Bahn AG.

Original-Content von: Deutsche Bahn AG, übermittelt durch news aktuell

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