Ors0932: Warnstreiks
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Berlin (ors) -
Anmod. (Vorschlag) Die ersten Verhandlungen zwischen den Bahngewerkschaften und der Deutschen Bahn AG verliefen bisher ohne konkrete Ergebnisse. Jetzt drohen bundesweite Warnstreiks. Bahn-Reisende müssen deshalb ab Samstag mit Verspätungen von Zügen rechnen.
Text Für Samstag haben die Bahngewerkschaften Transnet und GDBA zu punktuellen Warnstreiks aufgerufen. Die Arbeitnehmer-Vertreter kündigten vor allem Aktionen in Nordrhein-Westfalen an. Dazu Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand der Deutschen Bahn:
O-Ton (ors09321) Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand Deutsche Bahn AG (Länge: 0:15 sec.)
Der Warnstreik, ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe es nicht, dass wir schon in der jetzigen Phase schon mit Streik bedroht werden. Wir sind in den Verhandlungen, wir wollen verhandeln, und wir wollen für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein vernünftiges Angebot erreichen.
Text Bei dem Verhandlungstermin am 26. Februar war vereinbart worden, dass erstmals am 6. März Forderungen und Angebote diskutiert werden sollen.
O-Ton (ors09322) Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand Deutsche Bahn AG (0:14 sec.)
Wir werden am 6. März weiterverhandeln. Und wir streiten uns zur Zeit noch gar nicht über die Tarifverhandlungen, sondern wir verhandeln über ein Schlichtungsabkommen das wir brauchen, um in die Verhandlungen überhaupt einsteigen zu können.
Text Deshalb werfen die Arbeitnehmervertreter der Arbeitgeberseite Verzögerungstaktik vor. Doch Personalvorstand Norbert Bensel betont deren Gesprächsbereitschaft:
O-Ton (ors09323) Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand Deutsche Bahn AG (ca. 0:08 sec.)
Ja, wir sind gesprächbereit, wir sind verhandlungsbereit. Wir haben ein Angebot. Wir wollen dieses Angebot jetzt endlich mit den Gewerkschaften verhandeln.
Text Wie lange die Warnstreiks dauern, lässt die Gewerkschaft bisher offen. Doch schon jetzt ist klar, wer die Hauptleidtragenden der Aktionen sein werden: die Bahnreisenden. Auch deshalb bemüht man sich auf Arbeitgeberseite die Wogen zu glätten:
O-Ton (ors09324) Dr. Norbert Bensel, Personalvorstand Deutsche Bahn AG (ca. 0:20 sec.)
Ich bin optimistisch, dass wir zu einem Ergebnis kommen. Wir müssen auch zu einem Ergebnis kommen. Unsere Mitarbeiter haben in den letzten 12 Monaten vieles erreicht, vieles geleistet. Sie arbeiten jeden Tag am Kunden. Und das ist wichtig für uns. Und deswegen ist auch ein Streik so schlimm. Weil es die Kunden trifft und in dieser Phase eigentlich noch nicht das angemessene Mittel ist.
Text Wegen der Warnstreiks hat die Deutsche Bahn eine kostenlose Service-Hotline eingerichtet. Unter der Rufnummer 0800-6644225 können sich Reisende über mögliche Fahrplanänderungen informieren.
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