Ors1193: Mobilitätscenter von BWFuhrparkService
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Berlin (ots)
Anmod.
Um Kosten zu sparen hat die Deutsche Bahn vor 7 Jahren die sog. DB Fuhrpark GmbH eingeführt. Der bahninterne Dienstleister sollte den Fuhrpark des Unternehmens effizienter verwalten. Die Rechnung ging auf. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck konnte sich die Bahn auch bei anderen Interessenten als Fuhrpark-Betreiber empfehlen. Die Bundeswehr, ebenfalls unter Spar- und Reformzwang griff zu. Seit rund eineinhalb Jahren verwaltet die BWFuhrparkService als Gemeinschaftsunternehmen von Bahn und Bundeswehr den Fuhrpark der Streitkräfte.
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Vieles im Mobilitätszentrum erinnert an eine ganz normale Autovermietung. Doch der Fuhrpark aus PKWs und Kleintransportern trägt das Y-Kennzeichen der Bundeswehr. Der Wunsch nach mehr Effizienz und ein sinkender Wehretat machen auch vor der Bundeswehr nicht halt. Jetzt mieten die Streitkräfte ihre Fahrzeuge bei dem betriebseigenen Autovermieter BWFuhrparkService. Jürgen Kieschoweit ist als Geschäftsführer von BW FuhrparkService zuständig für das Mobilitätsmanagement der Fahrzeugflotte:
O-Ton (ors11931) Dr. Jürgen Kieschoweit, Geschäftsführer Mobilitätsmanagement BWFuhrparkService GmbH (35 sec.)
Ein Mobilitätscenter ist eine Autovermietstation für die Bundeswehr, die innerhalb der Kaserne für die Bundeswehr in einem Zeitraum von einer Halbtages-Miete bis zu einer Miete von 365 Tagen Fahrzeuge kurzfristig zur Verfügung stellt. Der kurzfristige Gebrauch dieser Fahrzeuge ermöglicht dadurch, dass die Bundeswehr Fahrzeuge nur für den spontanen, kurzfristigen Gebrauch anmietet und auch nur für diesen Zeitraum bezahlt. Dadurch wird die Stückzahl der Fahrzeuge bei der Bundeswehr insgesamt reduziert.
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Wie bei einer ganz normalen Autovermietung werden die Fahrzeuge bestellt. Der Vorteil: durch die flexible Miete kann die Stückzahl der Fahrzeuge reduziert werden. Das entlastet langfristig den Verteidigungshaushalt.
O-Ton (ors11932) Dr. Jürgen Kieschoweit, Geschäftsführer Mobilitätsmanagement BWFuhrparkService GmbH (20 sec.)
Insgesamt haben wir in der Fläche Deutschlands 30 Mobilitätszentren im Einsatz. Durch dieses System wird die Bundeswehr ca. 30-35 Prozent weniger Fahrzeuge brauchen, als sie planerisch vorsieht. Und sie wird bis 2010 etwa 1,2 Mrd. Euro einsparen können.
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Doch gespart wird nur bei der Anzahl der Fahrzeuge, nicht bei der Qualität. Im Gegenteil: Innerhalb von nur 18 Monaten wurde das Durchschnittsalter der handelsüblichen Fahrzeugflotte der Bundeswehr von über 10 Jahre auf knapp 2 Jahre gesenkt. Vergleichbare Investitionen hätten dagegen Ausgaben von über 270 Mio Euro erzeugt.
So ermöglicht der neue Fuhrparkservice auch eine Verbesserung der Qualitäts- und Sicherheitsstandards, und eine geringere Umweltbelastung.
O-Ton (ors11934) Dr. Jürgen Kieschoweit, Geschäftsführer Mobilitätsmanagement BWFuhrparkService GmbH (35 sec.)
Der Alltag sieht dann in der Regel so aus, dass die Dienststellen innerhalb einer Region mit einem zeitlichen Vorlauf von einem halben, bis zu einem Tag beim Mobilitätscenter ihren Fahrleistungsbedarf anfordern. Und dann gibt es mehrere Möglichkeiten, zB. das Fahrzeug über einen Hol- und Bringdienst zu ordern, oder mit einem Chauffeur, dann läuft das ab wie bei einem Taxiservice oder bei einem Busbetrieb. Oder die Fahrer der Bundeswehr holen sich die Fahrzeuge an dem jeweiligen Standort, wo das Angebot besteht, dann jeweils ab.
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Auch die Mittelständler rund um die einzelnen Stationen von BWFuhrparkService, besonders das Kfz-Gewerbe, wird in das neue Mobilitätskonzept einbezogen. Der neue Dienstleister arbeitet so erfolgreich, dass man auf der Hardthöhe bereits über weitergehende Mietkonzepte nachdenkt. Vielleicht wird die Bundeswehr eines Tages auch militärische Fahrzeuge bei BWFuhrparkService anmieten können.
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DB Fuhrpark
Manfred Ziegerath
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