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Employer Branding im Bewerbungsprozess und der Blick hinter die Kulissen
Eschborn (ots)
- Employer Branding entlang der gesamten Candidate Journey - Anforderungen der Kandidaten an Unternehmen steigen weiter - neue Werkzeuge helfen Recruitern bei der Umsetzung - Wertschätzung ist wichtigster Faktor beim Onboarding
Kandidaten investieren sehr viel Zeit in den Bewerbungsprozess. Schließlich erwarten Recruiter nicht nur vollständige, aktuelle Unterlagen inklusive ausführlichem Lebenslauf und Zeugnissen: Aus dem Anschreiben soll bestenfalls deutlich werden, ob der Kandidat auch gut zur Unternehmenskultur passt, und im Gespräch sollen fachliche und persönliche Kenntnisse aufs Ausführlichste dargelegt werden. "Bei vielen Stellen gilt dies inzwischen aber auch anders herum, und Unternehmen bewerben sich letztlich um die Arbeitskraft guter Kandidatinnen und Kandidaten", so Prof. Dr. Tim Weitzel, Studienleiter und Professor am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in Dienstleistungsbereichen, der Universität Bamberg. "Es geht darum, sich in allen Phasen der Candidate Journey - vom Erstkontakt bis zum Onboarding - konsistent als guter und glaubwürdiger Arbeitgeber auszuweisen. Bewerberinnen und Bewerbern werden neben spannenden Jobinhalten auch die Unternehmenskultur und das Arbeitsumfeld immer wichtiger. Sie wünschen sich einen Blick hinter die Kulissen, einen 'realistic job preview'. Employer Branding ist hier das Stichwort, das wir daher in den aktuellen Recruiting Trends1 zum Fokusthema gemacht haben". Dass die Unternehmen bereits an ihrem Image arbeiten, zeigen die Studien* der Jahre 2018 und 2019 des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Bamberg und Erlangen-Nürnberg und des Karriereportals Monster: Während sich Unternehmen 2018 für ihr Employer Branding nur die Schulnote 4+ gegeben haben, verbesserten sie sich 2019 schon auf ein "befriedigend". Die Tendenz stimmt also, doch der Weg ist noch weit.
Authentizität und Ehrlichkeit wünschen sich die Kandidaten
Der Kampf um Talente ist groß, das wissen auch die Kandidaten. Sie haben eine größere Auswahl und damit steigen auch ihre Anforderungen an den Job und den Arbeitgeber, wie 74,3 Prozent der Befragten bestätigen. Dass dies von den Unternehmen ein glaubwürdiges Employer Branding entlang der gesamten Candidate Journey erfordert, zeigen die aktuellen Recruiting Trends. Schon in der Phase, in der Kandidaten auf ein Unternehmen aufmerksam werden und damit beginnen, sich Informationen zu beschaffen, spielt die Employer Brand eine wichtige Rolle. In Bezug auf den zukünftigen Arbeitgeber ist den Kandidaten ganz besonders gegenseitige Wertschätzung sowie eine offene Kommunikation wichtig - beides nehmen nur weniger als die Hälfte (48,1 bzw. 41,4 Prozent) der Kandidaten bei ihren aktuellen Arbeitgebern wahr. Die letztjährige Studie (Themenspecial Employer Branding 2018) zeigte, dass 68,4 Prozent der Kandidaten sich schon einmal nicht beworben haben, nachdem sie herausgefunden hatten, dass Unternehmen ihre Employer-Branding-Versprechen nicht gehalten haben. Ehrlichkeit ist also wichtig. Denn die Erfahrungen, die ein Kandidat während der Candidate Journey mit einem Unternehmen macht, angefangen beim Einstellungsprozess, werden an andere weitergegeben - 87,5 Prozent aller Kandidaten gaben an, positive Erfahrungen weiterzugeben, 83,3 Prozent die negativen, ergab die Studie. So kann ein schlechter Bewerbungsprozess am Unternehmensimage nagen. Ein Effekt, den viele Unternehmen unterschätzen.
Wie ermöglichen Unternehmen einen Blick hinter die Kulissen?
Wie soll ein Kandidat anhand einer standardisierten Stellenausschreibung voller Buzz-Words nun erkennen, ob das Unternehmen seinen Wünschen und Vorstellungen entspricht? Und wie muss sich ein Unternehmen über den Bewerbungsprozess hinaus aufstellen, um als attraktive Arbeitgebermarke und passender Arbeitgeber wahrgenommen zu werden?
In der Stellenanzeige gilt es, sich von den Wettbewerbern abzusetzen: Hier bietet die App Monster Studios die Möglichkeit, mittels eines Videos die Anzeige lebendiger und persönlicher zu gestalten und somit dem Kandidaten wertvolle und authentische Einblicke in die zu besetzende Position, die Unternehmenskultur und den zukünftigen Arbeitsplatz zu geben. "Ziel eines jeden Unternehmens muss es heutzutage sein, das Employer Branding zu optimieren und dort zu zeigen, wo Kandidaten die Entscheidung fällen: in der Stellenanzeige", so Sylvia Edmands, Geschäftsführerin von Monster in Deutschland. "Dass dies sehr aufwändig ist, wissen wir. Die neue App Monster Studios gibt Recruitern die Möglichkeit, mit dem Smartphone Videos selbst aufzunehmen und ihren Stellenanzeigen schnell und einfach beizufügen. Im Video stellen sie sich ihren Kandidaten authentisch vor, gewähren Einblicke ins Unternehmen, lassen 'Unternehmensbotschafter', wie das zukünftige Team, zu Wort kommen und zeigen somit in der Anzeige ihre Arbeitgebermarke. Gleichzeitig erhöhen Unternehmen durch Video-Content deutlich ihre Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in der Zielgruppe."
Employer Branding muss belastbarer werden
Ist ein Kandidat erfolgreich im Unternehmen angekommen, gilt es, das Employer-Branding- Versprechen zu halten - dabei ist die Zeit des Onboardings besonders kritisch. "Wertschätzung" (75,4 Prozent), "gute Einarbeitung" (69,7 Prozent) und "das Unternehmen kennenlernen" (69,5 Prozent) sind die wichtigsten Themen für Kandidaten und drücken sich beispielsweise durch Vertrauen und eine Willkommenskultur aus. Dies ist jedoch nicht selbstverständlich: Die Mehrheit der Mitarbeiter hat Fehler wie "unvorbereitet sein", "unsympathische Persönlichkeit der bestehenden Mitarbeiter" oder "zeitliche Probleme (Unpünktlichkeit, keine Zeit für neue Mitarbeiter)" im Onboarding Prozess schon erlebt. Unternehmen sind sich bewusst, dass sie noch Verbesserungspotential haben: Eins von zehn der Top 1.000 Unternehmen gibt an, den Kandidaten keine Wertschätzung entgegenzubringen - ein Missstand, den es zu beheben gilt. Um dem Image des Unternehmens nicht zu schaden, ist ein konsequentes Employer Branding entlang der gesamten Candidate Journey unerlässlich.
Die Studie steht unter folgendem Link zum Download bereit: https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/studien.aspx
Informationen zu Monster Studios - der App für die Videoaufnahme per Smartphone hier: https://arbeitgeber.monster.de/recruiting/monster-studios.aspx
Über Monster
Monster ist eines der bekanntesten privaten Online-Karriereportale in Deutschland. Monster bringt erfolgreich Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf der ganzen Welt zusammen. Monster sorgt jeden Tag für mehr Erfolg und Zufriedenheit am Arbeitsplatz, indem Unternehmen mit Monster-Lösungen die passenden Mitarbeiter und Kandidaten den richtigen Job finden. Seit 25 Jahren arbeitet Monster an der Transformation der Personalbranche. Heute stellt das Unternehmen Technologien zur Verfügung und setzt auf Services für die sozialen Medien sowie auf intelligente digitale und mobile Lösungen, wie zum Beispiel Monster Studios oder Monster Talent Consulting. Inhaber von Monster ist Randstad North America, eine Tochtergesellschaft der Randstad N.V. (globaler Provider flexibler Arbeits- und Human-Resources-Services mit einem Gesamtumsatz von rund 23,8 Milliarden Euro im Jahr 2018).
* Für die aktuelle Ausgabe der Studienreihe Recruiting Trends 2019 wurden die Top-1.000 Unternehmen (Rücklaufquote 16%) und die 300 größten Unternehmen aus der IT-Branche (Rücklaufquote 11,6 Prozent) aus Deutschland befragt und die Ergebnisse mit den Resultaten des Nutzungsverhaltens und den Einschätzungen von 3.300 Kandidaten verglichen. An der Unternehmensbefragung beteiligten sich 160 der 1.000 größten deutschen Unternehmen (Rücklaufquote 16,0 Prozent). Die Verteilung der Stichproben der jeweiligen Studienteilnehmer ist gemäß dem aktuellen Datenbankregister von Bisnode hinsichtlich der Merkmale Umsatz, Mitarbeiterzahl und Branchenzugehörigkeit in Bezug auf die entsprechende Grundgesamtheit repräsentativ. Details zur Durchführung der Studie sowie eine Beschreibung der Studienteilnehmer sind online (http://ots.de/eGTQ4d) verfügbar
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