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Statistisches Bundesamt

35.000 Beschäftigte weniger im öffentlichen Dienst

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum morgigen
internationalen Tag des öffentlichen Dienstes mitteilt, waren am 30.
Juni 2006 nach vorläufigen Ergebnissen rund 4,6 Millionen Personen im
öffentlichen Dienst beschäftigt. Gegenüber 2005 ist dies ein Rückgang
um 35.000 Beschäftigte (- 1%). Neben Bund, Ländern, Gemeinden und
Gemeindeverbänden sowie Zweckverbänden umfasst der öffentliche Dienst
auch das Bundeseisenbahnvermögen, die Sozialversicherungsträger und
die rechtlich selbstständigen Einrichtungen des öffentlichen Rechts.
Beim Bund ist die Zahl der Beschäftigten um 4.400 auf 477.000
Personen gesunken (- 1%). Der Rückgang ist unter anderem auf den
Personalabbau in der Bundeswehr zurückzuführen. Bei den Ländern
arbeiteten mit 2,05 Millionen Beschäftigten im Jahr 2006 rund 28.000
Personen weniger als noch ein Jahr zuvor (- 1%). Hier liegt die
Ursache neben dem allgemeinen Personalabbau auch in der Umwandlung
von Hochschulkliniken in selbstständige Einrichtungen des
öffentlichen Rechts. Das dortige Personal wird dann nicht mehr im
Beschäftigungsbereich des betreffenden Landes, sondern im mittelbaren
öffentlichen Dienst insgesamt nachgewiesen. Bei den Gemeinden und
Gemeindeverbänden fällt der prozentuale Personalrückgang der
Gebietskörperschaften insgesamt am höchsten aus. Dort sank die Zahl
der Beschäftigten um 27.000 Personen auf 1,25 Millionen (- 2%). Bei
den Gemeinden ist unter anderem die Privatisierung kommunaler
Krankenhäuser für die Entwicklung verantwortlich.
Die Zahl der Beschäftigten bei den Zweckverbänden ist gegenüber
2005 um 4.600 auf 55.000 Personen zurückgegangen (- 8%). Beim
Bundeseisenbahnvermögen arbeiteten mit 50.000 rund 1.400 Personen
weniger als ein Jahr zuvor, das entspricht einem Minus von 3%. Im
mittelbaren öffentlichen Dienst (Sozialversicherungsträger,
Bundesagentur für Arbeit, Bundesbank, rechtlich selbstständige
Einrichtungen in öffentlich-rechtlicher Rechtsform) waren mit 682.000
im Jahr 2006 rund 30.000 Personen mehr beschäftigt als 2005 (+ 5%).
Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten am gesamten Personal des
öffentlichen Dienstes ist erneut gestiegen, gegenüber dem Vorjahr von
29,6% auf 30,2%. Damit setzt sich der Trend der Ausweitung von
Teilzeitarbeit im öffentlichen Dienst fort. Die Änderung gegenüber
2005 ist allerdings überwiegend auf den Anstieg der Altersteilzeit
zurückzuführen. Die Zahl der Beschäftigten in Altersteilzeit stieg um
17.000 Personen (+ 8%). Dagegen nahmen nur etwa 1.000 zusätzliche
Beschäftigte (+ 1%) Teilzeit in Anspruch, die in keinem
Altersteilzeitverhältnis begründet war.
Weitere Auskünfte gibt:
Florian Schwahn,
Telefon: (0611) 75-4105,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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