Zahl der Woche/ Asylbewerberleistungen: 38% der Empfänger kommen aus Asien
Wiesbaden (ots)
Die Empfänger von Asylbewerberleistungen in Deutschland kommen anteilig immer öfter aus asiatischen Ländern. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten Ende 2006 in Deutschland rund 194 000 Menschen Leistungen zur Deckung des täglichen Bedarfs (so genannte Regelleistungen) nach dem Asylbewerberleistungs-gesetz. Mehr als jeder Dritte (38%) davon stammte aus Asien. Vor zehn Jahren (Jahresende 1996) lag der Anteil der Hilfebezieher aus asiatischen Herkunftsländern noch bei 21%. Viele der Empfänger am Jahresende 2006 stammten aus Kriegs- oder Krisenregionen. Die wichtigsten asiatischen Herkunftsländer waren der Irak (6,4% aller Leistungsempfänger), Syrien (4,6%), der Libanon (4,5%), Afghanistan (4,1%) sowie der Iran (3,6%).
Nach wie vor kommen die meisten Empfänger von Asylbewerberleistungen aus Europa. Ihr Anteil lag Ende 2006 bei 43%; besonders häufig stammten die Menschen aus Serbien und Montenegro (28% der Fälle). Der Anteil der Asylbewerberleistungs-empfänger aus europäischen Herkunftsländern hat sich jedoch in den letzten zehn Jahren deutlich verringert, zum Jahresende 1996 betrug er noch 63%.
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