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Statistisches Bundesamt

2. Quartal 2008: Arbeitskosten + 1,1%, Lohnnebenkosten - 0,3%

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) zahlten Arbeitgeber im zweiten Quartal 2008 im 
Produzierenden Gewerbe und im gesamten Dienstleistungsbereich 
kalenderbereinigt + 1,1% mehr für eine geleistete Arbeitsstunde als 
in dem entsprechenden Vorjahresquartal. Die beiden Hauptkomponenten 
der Arbeitskosten entwickelten sich unterschiedlich: Die Bruttolöhne 
und -gehälter stiegen um 1,6%. Dämpfend wirkte dagegen das Absinken 
der Lohnnebenkosten um 0,3%. Hier spiegelt sich vor allem der zum 
1. Januar 2008 von 2,10% auf 1,65% gesenkte Beitragssatz der 
Arbeitgeber zur Arbeitslosenversicherung wider. Im Vergleich zum 
Vorquartal blieben die Arbeitskosten saison- und kalenderbereinigt 
unverändert (- 0,0%).
Europaweit liegen Veränderungsraten der Arbeitskosten in der 
Privatwirtschaft für das erste Quartal 2008 vor. Nach diesen 
Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im 
Vergleich zum ersten Quartal 2007 kalenderbereinigt um 2,1%. Damit 
wies Deutschland nach Malta (+ 2,0%) die zweitniedrigste 
Wachstumsrate innerhalb der Europäischen Union auf. Die 
drittniedrigste Wachstumsrate verzeichnete Schweden mit 2,2% gefolgt 
von Frankreich mit 2,5% und Luxemburg mit 2,7%. Die höchste 
Veränderungsrate der Arbeitskosten hatte Lettland mit einem Plus von 
33,3%. In der Europäischen Union war der durchschnittliche Anstieg 
mit 4,3% deutlich höher als in Deutschland. Für das erste Quartal 
2008 liegen Daten von 21 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen 
Union vor. Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten 
außerhalb des Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen 
Landeswährung gemessen und daher nicht währungsbereinigt.
Das Produzierende Gewerbe und der gesamte Dienstleistungsbereich 
umfassen neben der Privatwirtschaft die nicht vom Markt bestimmten 
Dienstleistungsbereiche. Diese sind vom öffentlichen Dienst geprägt 
und schließen unter anderem die öffentliche Verwaltung sowie die 
Bereiche Erziehung, Unterricht und Gesundheitswesen ein. Zur 
Privatwirtschaft gehören das Produzierende Gewerbe und die 
marktbestimmten Dienstleistungen.
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie zwei Tabellen bietet die 
Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Daten für den europäischen Vergleich stellt der Europäische 
Datenservice (EDS) unter www.eds-destatis.de zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt:
Hannah Alter,
Telefon: (0611) 75-4589,
E-Mail:  arbeitskosten@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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