42,7 Millionen Erwerbstätige im August 2014
Wiesbaden (ots)
Im August 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 42,7 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber August 2013 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 358 000 Personen. Damit blieb die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr wie in den Monaten April bis Juli stabil bei 0,8 %. Erwerbslos waren im August 2014 rund 2,15 Millionen Personen, 20 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im August 2014 gegenüber dem Vormonat Juli 2014 um 91 000 Personen oder 0,2 %. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre war der Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen im August im entsprechenden Vormonatsvergleich mit 104 000 Personen etwas höher gewesen. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im August 2014 gegenüber dem Vormonat um 25 000 Personen oder 0,1 % zu.
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im August 2014 bei 2,15 Millionen Personen. Im Vergleich zum August 2013 nahm sie um 20 000 Personen oder 0,9 % ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse, betrug die Zahl der Erwerbslosen 2,10 Millionen Personen. Die bereinigte Erwerbslosenquote blieb wie im Vormonat unverändert bei 4,9 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter den Tabellennummern 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) abgerufen werden.
Methodische Hinweise:
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.
Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 % der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum Beispiel von Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Jahres-, Quartals- und Monatsergebnisse stehen im Internet unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Erwerbslosigkeit beziehungsweise --> Erwerbstätigkeit zur Verfügung.
Unter dem Begriff "Erwerbslosigkeit" sind ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
für den Bereich der Erwerbstätigenrechnung: Ulf-Karsten Keil, Telefon: (0611) 75-2633,
für den Bereich der Arbeitskräfteerhebung: Andreas Grau, Telefon: (0611) 75-2124, www.destatis.de/kontakt
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