Verdienste in der Industrie im Januar 2002 um 2,3 % gestiegen
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe im Januar 2002 durchschnittlich brutto 2 751 Euro, das waren 2,3 % mehr als im Januar 2001. Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte erhöhte sich in diesem Zeitraum um 2,1 %.
Frauen verdienten im Berichtsmonat im Durchschnitt brutto 2 269 Euro, das waren - wie auch im Oktober 2001 - rund 21 % weniger als ihre männlichen Kollegen im Produzierenden Gewerbe. Die Frauenverdienste nahmen jedoch mit 2,9 % etwas stärker zu als die Verdienste der Männer (+ 2,1 %). Nach Arbeitnehmergruppen entwickelten sich die Bruttomonatsverdienste ebenfalls unterschiedlich: Die Verdienste der Angestellten stiegen um 2,7 %, die der Arbeiter um 1,3 %. Gleichzeitig gingen die bezahlten Wochenstunden der Arbeiter um 0,4 % zurück. Sowohl bei den Frauen- und Männerverdiensten als auch bei den Angestellten- und Arbeiterverdiensten setzten sich damit die Entwicklungen der vorangegangenen Berichtsmonate fort.
Im Dienstleistungsbereich (Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe), in dem nur Angestellte erfasst werden, lagen die Bruttomonatsverdienste im Januar 2002 mit 2 574 Euro im Handel und 3 126 Euro im Kredit- und Versicherungsgewerbe - wie auch in den vorangegangenen Berichtsmonaten - niedriger als bei den Angestellten im Produzierenden Gewerbe (3 555 Euro).
Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer/-innen in Deutschland (ohne Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein) im Januar 2002 1)
Verdienst- Insgesamt Männer Frauen abstand Wirt- Ver- Ver- Ver- in % schafts- ände- ände- ände- der bereich Januar rung Januar rung Januar rung Januar Männer Arbeit- 2002 zum 2002 zum 2002 zum 2002 Ver- nehmer- Vor- Vor- Vor- dien- gruppe jahr jahr jahr ste Euro % Euro % Euro % Euro %
Produzie- rendes Gewerbe 2) Arbeit- nehmer 2 751 2,3 2 862 2,1 2 269 2,9 593 20,7 Arbeiter 2 327 1,3 2 413 1,2 1 807 1,5 606 25,1 Ange- stellte 3 555 2,7 3 868 2,4 2 723 3,0 1 145 29,6
Handel 3) Ange- stellte 2 574 - 2 919 - 2 127 - 792 27,1
Kredit- und Ver- siche- rungsge- werbe 3) Ange- stellte 3 126 - 3 527 - 2 695 - 832 23,6
1) Für Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein liegen noch keine Ergebnisse vor. 2) Ohne Handwerk im Verarbeitenden Gewerbe und ohne Ausbaugewerbe. 3) Wegen eines Berichtskreiswechsels im Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe sind zeitliche Vergleiche noch nicht möglich.
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