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Statistisches Bundesamt: Beamtenpensionierungen wegen Dienstunfähigkeit weiter rückläufig

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen der
Versorgungsempfängerstatistik erhielten im Januar 2003 rund 834 000
ehemalige Beamte, Richter und Berufssoldaten der
Gebietskörperschaften bzw. deren Hinterbliebene Altersbezüge in Form
von Pensionen, Witwen-/ Witwer- oder Waisengeld. Das waren nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes 16 000 Versorgungsempfänger
(+ 2%) mehr als Anfang 2002. Der Zuwachs lag damit leicht unter der
Rate der Vorjahresperiode (knapp 3%).
Die Zahl der Pensionäre (572 000) hat sich gegenüber Januar 2002
um 3% erhöht, die der Hinterbliebenen war mit 262 000 nahezu
unverändert. Der Bund versorgte 158 000 (+ 1%), die Länder 569 000 (+
3%) und die Gemeinden 106 000 (- 1%) ehemalige Bedienstete (einschl.
Hinterbliebene). Für die Versorgungsbezüge stellten Bund, Länder und
Kommunen in ihren Haushalten im Jahr 2002 rund 24 Mrd. Euro bereit (+
3% gegenüber 2001).
Im Jahr 2002 sind knapp 35 000 Beamte, Richter bzw. Berufssoldaten
in den Ruhestand getreten, rund 3 500 weniger als im Vorjahr. Von
diesen Neupensionären kamen rund 27 000 aus dem Landesdienst und
jeweils 4 000 aus dem Bundesdienst und dem kommunalen Bereich.
Die Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit sind auch im Jahr 2002
weiter zurückgegangen: Nach knapp 21 000 Fällen im Jahr 2000 und 15
000 im Vorjahr beendeten nur noch gut 10 000 Beamte (einschl. Richter
und Berufssoldaten) ihren aktiven Dienst aufgrund von
Dienstunfähigkeit. Innerhalb von zwei Jahren ist damit der Anteil der
Dienstunfähigkeit an den Pensionierungen von 49% auf 30%
zurückgegangen. Eine Altersgrenze erreichten knapp 23 000 Beamte (+ 1
000 gegenüber 2001). Hierbei gab es bei den Pensionierungen nach der
Regelaltersgrenze mit 18% einen starken Anstieg. Dies dürfte im
wesentlichen auf die Versorgungsabschläge bei vorzeitigem
Ausscheiden, aber auch auf die wachsende Zahl von Beamten in
Altersteilzeit zurückzuführen sein.
Zusätzlich zu den Versorgungsempfängern der Gebietskörperschaften
wurden im Januar 2003 274 000 ehemalige Beamte (einschl.
Hinterbliebene) der drei Postunternehmen, 234 000 der Bahn, 56 000
des Deutschen Reiches und 21 000 von Einrichtungen des mittelbaren
öffentlichen Dienstes (z.B. Bundesanstalt für Arbeit, Deutsche
Bundesbank, Sozialversicherungsträger) versorgt.
Insgesamt erhielten damit Anfang 2003 rund 1,4 Mill.
Versorgungsempfänger ihre Altersbezüge aus öffentlichen Kassen. Dafür
mussten im Jahr 2002 knapp 34 Mrd. Euro aufgewendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Werner Breidenstein,
Telefon: (0611) 75-4108,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
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