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Statistisches Bundesamt: Altersteilzeit im öffentlichen Dienst weiter gefragt

Wiesbaden (ots)

Im öffentlichen Dienst hatten Mitte 2002 nach
vorläufigen Ergebnissen der Statistik über den Personalstand im
öffentlichen Dienst 132 000 Beschäftigte von der gesetzlich bzw.
tarifvertraglich geregelten Möglichkeit einer
Altersteilzeitbeschäftigung Gebrauch gemacht; das waren etwa 40 %
mehr als Mitte 2001. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt,
waren von den Beschäftigten in Altersteilzeit 41 000 Beamte (einschl.
Richter), 74 000 Angestellte und 17 000 Arbeiter.
Gegenüber dem Vorjahr gab es über 60% mehr Beamte in
Altersteilzeit, wobei vor allem Beamte der Länder (+ 78%) und der
Kommunen (+ 59%) für den hohen Zuwachs sorgten. Die Zahl der
Bundesbeamten in Altersteilzeit stieg dagegen nur um 26%. Diese
unterschiedliche Entwicklung ist darauf zurückzuführen, dass die
Länder Altersteilzeit zeitversetzt oder gar nicht bzw. rechtlich
anders geregelt haben. Die unterschiedliche Regelung und
Genehmigungspraxis der Altersteilzeit für Beamte beim Bund und in den
Ländern zeigt sich auch in der unterschiedlichen Inanspruchnahme der
Altersteilzeit: Während beim Bund 26% der Beamten im Alter von 55
Jahren oder älter die Altersteilzeitregelung nutzten, waren es bei
den Ländern und Kommunen jeweils nur 13%.
Die Zahl der Angestellten in Altersteilzeit stieg gegenüber dem
Vorjahr um 35% und die der Arbeiter um 19%. Hier gilt für das gesamte
Bundesgebiet eine einheitliche tarifvertragliche Regelung. Von den
Angestellten und Arbeitern im Alter von 55 Jahren oder älter haben
beim Bund jeweils rund ein Viertel Altersteilzeit beantragt, bei den
Ländern 22% der Angestellten bzw. 16% der Arbeiter und bei den
Kommunen ebenfalls 22% der Angestellten bzw. 12% der Arbeiter.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Werner Breidenstein,
Telefon: (0611) 75-4108,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
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