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Statistisches Bundesamt: Hochschulabsolventen 2002: Weniger Physiker, Chemiker und Ingenieure

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
haben im Jahr 2002 in Deutschland insgesamt 208 600
Prüfungsteilnehmer ein Hochschulstudium erfolgreich abgeschlossen.
Darunter waren 98 100 (47%) Frauen. Annähernd die Hälfte (92 200 oder
44%) der Hochschulabsolventen erwarb ein Universitätsdiplom oder
einen vergleichbaren akademischen Grad, knapp ein Drittel (65 900
oder 32%) ein Fachhochschuldiplom. Weitere 23 500 (11%) Studierende
haben ein Lehramtsstudium, 23 800 (11%) ein Promotionsstudium und 3
100 (2%) ein Bachelor- oder Masterstudium mit Erfolg beendet.
Die meisten Absolventen sind Rechts-, Wirtschafts- oder
Sozialwissenschaftler (69 800 oder 33%), Ingenieurwissenschaftler (36
100 oder 17%), Sprach- und Kulturwissenschaftler (35 900 oder 17%)
oder Mathematiker/Naturwissenschaftler (29 300 oder 14%). 18 400 oder
9% haben Humanmedizin studiert. 19 000 (9%) erwarben ihren
Hochschulabschluss in anderen Fächern.
Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen hat
sich 2002 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt kaum verändert (+ 0,2%).
Allerdings ist die Entwicklung in einzelnen Studienbereichen sehr
unterschiedlich. Weniger Hochschulabsolventen gab es insbesondere in
einigen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen: Im
Vergleich zum Jahr 2001 nahm die Zahl der Absolventen im
Studienbereich Physik um 9,2%, in der Chemie um 5,9%, in der
Elektrotechnik um 5,4% und im Bereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik
um 3,2% ab. Hier setzte sich der seit Mitte der neunziger Jahre
anhaltende Abwärtstrend weiter fort. Dagegen stieg die Zahl der
erfolgreich abgelegten Hochschulprüfungen im Studienbereich
Informatik erneut an, und zwar auf 6 600 (+8,9%).
93% (193 500) der Hochschulabsolventen waren Deutsche. Diese waren
bei Abschluss des Erststudiums im Durchschnitt 28,0 Jahre alt und
haben im Mittel 6,0 Jahre an einer Hochschule studiert
(Gesamtstudienzeit). Die Studiendauer in dem Studiengang, in dem der
Abschluss erworben wurde (Fachstudiendauer), betrug durchschnittlich
5,3 Jahre. An den Universitäten lag die durchschnittliche
Fachstudiendauer deutscher Erstabsolventen mit 5,8 Jahren deutlich
über der an Fachhochschulen (4,8 Jahre). Die Gesamtstudienzeit betrug
bei den Universitäten 6,6 Jahre, bei den Fachhochschulen hingegen nur
5,2 Jahre.
Weitere Auskünfte erteilt: Martin Beck,
Telefon: (0611) 75-4140,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
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