Statistisches Bundesamt: Ausbildung hat einen starken Einfluss auf das Verdienstniveau
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erzielten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit Volks-, Haupt- oder Realschulabschluss ohne zusätzliche Berufsausbildung im Oktober 2001 in Deutschland einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst von 2 203 Euro. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit dem gleichen Schulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung verdienten mit 2 693 Euro 22% mehr.
Mit zunehmendem Bildungsniveau steigen die Verdienste. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit Hochschulabschluss erreichten einen durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst in Höhe von 4 673 Euro, mehr als doppelt so viel wie diejenigen mit Volks-, Haupt- oder Realschulabschluss ohne weitere Ausbildung. Dies zeigen die Ergebnisse der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001.
Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und in ausgewählten Dienstleistungsbereichen 1) im Oktober 2001 nach dem Ausbildungsstand in Deutschland
Insgesamt Männer Frauen Ausbildung Bruttomonatsverdienst Euro
Volks-, Haupt- oder Realschulabschluss 2 610 2 738 2 213 mit Berufsausbildung 2 693 2 818 2 287 ohne Berufsausbildung 2 203 2 318 1 914
Abitur 3 334 3 688 2 767 mit Berufsausbildung 3 357 3 736 2 770 ohne Berufsausbildung 3 195 3 416 2 744
Fachhochschulabschluss 4 248 4 432 3 207
Hochschul-, Universitätsabschluss 4 673 4 901 3 733
1) Produzierendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe, Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von Dienstleistungen überwiegend für Unternehmen
Die - europaweit durchgeführte - Gehalts- und Lohnstrukturerhebung ist die umfassendste amtliche Datenquelle in Deutschland zum Bereich "Löhne und Gehälter". In Deutschland wurde die Erhebung für das Berichtsjahr 2001 im Jahr 2002 durchgeführt, die übrigen europäischen Länder folgen ein Jahr später. Die nächste europaweite Erhebung ist für 2006 vorgesehen. Die Statistik liefert tiefgegliederte Angaben zu den Brutto- und Nettomonatsverdiensten. Sie ermöglicht eine Analyse der Verdienste nach einer Vielzahl verdienstbestimmender - persönlicher und mit dem Arbeitsplatz verbundener - Merkmale der Arbeitnehmer, wie z.B. dem Beruf, dem Ausbildungsstand, dem Alter und der Dauer der Unternehmenszugehörigkeit.
Ausführliche Ergebnisse der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001 bietet das Statistische Bundesamt in seinem Internet-Angebot: - Pressebroschüre "Löhne und Gehälter in Deutschland - Ergebnisse der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001". Diese kann kostenlos unter www.destatis.de, Pfad: Presse/Presseveranstaltungen heruntergeladen werden. - weitere detaillierte Tabellen im Statistik-Shop (www.destatis.de/shop).
Weitere Auskünfte erteilt: Birgit Frank-Bosch, Telefon: (0611) 75-3758, E-Mail: birgit.frank-bosch@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell