Statistisches Bundesamt: Personalreduzierung im öffentlichen Dienst setzt sich fort
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren nach vorläufigen Ergebnissen der Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes am 30. Juni 2003 4,05 Mill. Personen bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigt. Das waren rund 42 000 Personen oder 1,0% weniger als 2002. Davon entfielen knapp 33 000 auf Gemeinden und Gemeindeverbände und knapp 10 000 auf die Länder, bei denen zur Jahresmitte 2003 1,41 Mill. bzw. 2,15 Mill. Personen arbeiteten. Beim Bund hat sich die Zahl der Beschäftigten (ohne Grundwehrdienstleistende) mit 491 000 kaum verändert.
Der Stellenabbau im öffentlichen Dienst wird nur zum Teil durch den Rückgang der Beschäftigtenzahl widergespiegelt. Dazu trägt bei, dass immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen und daher eine Stelle immer häufiger nicht von einer Person allein ausgefüllt wird. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gebietskörperschaften waren Ende Juni 2003 2,92 Mill. Vollzeitkräfte und 1,13 Mill. hatten eine verkürzte Arbeitszeit. Gegenüber dem Vorjahr gab es 57 000 weniger Vollzeitkräfte, aber 15 000 mehr Teilzeitarbeitsplätze. Die Zunahme der Teilzeitarbeitsplätze geht zum Teil auf die weiterhin steigende Inanspruchnahme von Altersteilzeit zurück. Bis Mitte 2003 haben rund 125 000 Beschäftigte der Gebietskörperschaften die Möglichkeiten der gesetzlichen bzw. tariflichen Altersteilzeitregelungen genutzt (2002: 116 000). Die Teilzeitquote hat sich damit auf 28% erhöht (2002: 27%).
Bei den weiteren zum öffentlichen Dienst zählenden Beschäftigungsbereichen waren Mitte 2003 bei den Zweckverbänden 70 000 (- 1,5%), beim Bundeseisenbahnvermögen 58 000 (- 7%) und im mittelbaren öffentlichen Dienst 587 000 (- 0,1%) Beschäftigte tätig.
Insgesamt waren damit im öffentlichen Dienst Mitte 2003 4,76 Mill. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (- 48 000 oder - 1,0%). Im Jahr 2002 ging die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 12 000 oder 0,2% zurück.
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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