Statistisches Bundesamt: Handwerksgesellen verdienen deutlich weniger als Facharbeiter
Wiesbaden (ots)
Mit 12,32 Euro brutto je Stunde verdienten die Handwerksgesellen in Deutschland in zehn ausgewählten Gewerbezweigen im Mai 2003 deutlich weniger als die Facharbeiter in der Industrie (16,53 Euro). Wie das Statistische Bundesamt anlässlich der Internationalen Handwerksmesse in München mitteilt, fiel die Erhöhung der Bruttostundenverdienste der Gesellen in diesen zehn Gewerben des Handwerks mit 11,5% gegenüber Mai 1997 im Vergleich zu den Facharbeitern der Industrie (+ 14,5%) geringer aus. Zuletzt wurden im Mai 1997 die Betriebe im Handwerk für diese Lohnstatistik neu ausgewählt.
Allerdings stiegen die Bruttostundenverdienste innerhalb der ausgewählten Gewerbe des deutschen Handwerks uneinheitlich: Die höchsten Zuwachsraten mit 16,7% erzielten gegenüber dem Mai 1997 die Gesellen im Elektrohandwerk, während sich die Verdienste der Gesellen im Fleischerhandwerk im gleichen Zeitraum um 8,9% erhöhten.
Durchschnittliche Bruttostundenverdienste der Gesellen im Handwerk und der Facharbeiter/-innen in der Industrie
Durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Gesellen der Facharbeiter/-innen im Handwerk 2) in der Industrie Jahr Deutsch- Früheres Neue Deutsch- Früheres Neue 1) land Bundes- Länder land Bundes- Länder gebiet gebiet Euro
1997 11,05 12,02 8,27 14,44 14,86 10,59 1998 11,22 12,18 8,33 14,97 15,36 10,95 1999 11,43 12,35 8,42 15,35 15,75 11,24 2000 11,58 12,46 8,50 15,50 16,17 11,11 2001 11,84 12,69 8,62 15,86 16,50 11,44 2002 12,09 12,89 8,74 16,03 16,63 11,73 2003 12,32 13,13 8,88 16,53 17,14 12,05
1) Verdiensterhebung im Handwerk, Stand: Mai; Laufende Verdiensterhebung in der Industrie, Stand: April. 2) gemäß Anlage A der Handwerksordnung; Stand 31. Mai 1997.
Weitere Auskünfte erteilt: Dirk Heinlein, Telefon: (0611) 75-2442, E-Mail: dirk.heinlein@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell