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Statistisches Bundesamt: Mehr Bundesbeamte gehen erst mit 65 in Pension

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes wurden im Laufe des Jahres 2003 rund 2 300 Bundesbeamte
und Richter in den Ruhestand versetzt. Das waren knapp 4% mehr als im
Jahr 2002.
Rund 1 100 davon wurden zu ihrem 65. Geburtstag
(Regelaltersgrenze) in den Ruhestand versetzt. Im Jahr zuvor waren es
knapp 800 gewesen. Damit erfolgten 2003 47% aller Pensionierungen mit
Erreichen der Regelaltersgrenze. 1997, als es noch keine Abschläge
bei vorzeitiger Pensionierung gab und auch keine Altersteilzeit für
Beamte, waren nur knapp 6% aller Beamten des Bundes wegen Erreichen
der Regelaltersgrenze pensioniert worden. Rund ein Drittel der knapp
1 100 Beamten, die im Jahr 2003 mit 65 in den Ruhestand gingen, hatte
allerdings zuvor von der Altersteilzeit Gebrauch gemacht.
Die Zahl der Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit ist mit
weniger als 400 Fällen nochmals deutlich zurückgegangen (- 23%
gegenüber 2002). Der Anteil dieses Pensionierungsgrundes liegt mit
17% auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebungen vor 25
Jahren; damals betrug er 28%.
Die Möglichkeit, den aktiven Dienst auf Antrag mit Vollendung des
63. Lebensjahres zu beenden, nutzten nur rund 300 Beamte (- 33%
gegenüber 2002). Die inzwischen erreichte Höhe der Abschläge (3,6%
pro Jahr vorzeitigem Ruhestand) hat den vorgezogenen Ruhestand im
Vergleich zur Altersteilzeit zunehmend unattraktiv gemacht.
Gut 200 Beamte gingen nach Vollendung des 60. Lebensjahres auf
Antrag wegen Schwerbehinderung und teilweise unter Hinnahme von
Abschlägen in den Ruhestand. Weitere 250 Beamte gingen mit 60 in
Pension, weil sie die für sie gültige besondere Altersgrenze erreicht
hatten.
Die Zahl der 2003 pensionierten Berufssoldaten lag mit rund 2 400
über der des Vorjahres (gut 1 900), wobei etwa 500 eine
Vorruhestandsregelung nutzten. Gut 1 800 Berufssoldaten erreichten
2003 eine der für sie gesetzlich festgelegten Altersgrenzen.
Insgesamt erhielten im Januar 2004 knapp 77 000 ehemalige
Bundesbeamte (einschl. Richter) sowie gut 84 000 Berufssoldaten bzw.
deren Hinterbliebene Altersbezüge in Form von Pensionen,
Witwen-/Witwer- oder Waisengeld. Das waren zusammen 2 600
Versorgungsempfänger mehr als Anfang 2003. Die Zahl der Pensionäre
(113 000) ist um rund 2% gestiegen, die der Hinterbliebenen (48 000)
hat sich kaum verändert.
Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Werner Breidenstein,
Telefon: (0611) 75-4108,
E-Mail:  personalstatistiken.oeffentlicher-dienst@destatis.de
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