Produktion von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren um 96 % gestiegen
WIESBADEN (ots)
Biergenuss ganz ohne Alkohol - das wird in Deutschland zunehmend beliebter. Im Jahr 2022 wurden hierzulande gut 474 Millionen Liter alkoholfreies Bier im Wert von rund 396 Millionen Euro produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag des Bieres am 4. August mitteilt, hat sich die zum Absatz bestimmte Produktionsmenge von alkoholfreiem Bier in den letzten zehn Jahren damit fast verdoppelt (+96 %). 2012 hatte sie noch bei knapp 242 Millionen Litern gelegen.
Allerdings wird hierzulande immer noch deutlich mehr Bier mit Alkohol produziert: Im Jahr 2022 haben die Brauereien in Deutschland gut 7,6 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier im Wert von rund 6,0 Milliarden Euro hergestellt. Insgesamt ist die Produktion von alkoholhaltigem Bier in Deutschland in den letzten zehn Jahren um 12 % zurückgegangen. 2012 wurden hierzulande noch gut 8,6 Milliarden Liter alkoholhaltiges Bier produziert.
Produktion von Biermischgetränken mit deutlich geringerer Zunahme
Niedrigprozentiger als reguläres Bier, aber nicht gänzlich alkoholfrei sind Biermischgetränke wie etwa Radler. Deren Produktion nahm in den letzten zehn Jahren ebenfalls zu: von knapp 325 Millionen Litern im Jahr 2012 auf knapp 403 Millionen Liter im Jahr 2022. Das entspricht einem Zuwachs von knapp einem Viertel (+24 %). Im Zehn-Jahres-Vergleich fällt der Anstieg somit deutlich geringer aus als bei der Produktion von alkoholfreiem Bier.
Methodische Hinweise:
Die Position "Alkoholfreies Bier" enthält neben Bier mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Prozent Volumen oder weniger auch alkoholfreie Biermischgetränke.
Der Berichtskreis der Produktionsstatistik umfasst Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Produzierenden Gewerbes. Weiterführende Information finden sich im Qualitätsbericht "Produktionserhebungen".
Weitere Informationen:
Detaillierte Daten zu der Produktion von alkoholfreiem Bier, Bier aus Malz und bierhaltigen Mischgetränken können unter den Meldenummern GP19-110510100 (Jahr 2012: GP09-110719595), GP19-110510000 (Jahr 2012: GP09-110510000) und GP19-110310008 des Güterverzeichnisses für Produktionsstatistiken über die Tabelle 42131-0004 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Diese Zahl der Woche ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Weitere Auskünfte: Produktionsstatistik, Telefon: +49 611 75 2941, www.destatis.de/kontakt
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