Statistisches Bundesamt: 28 118 Insolvenzen im ersten Quartal 2004
Wiesbaden (ots)
Im ersten Vierteljahr 2004 verzeichneten die deutschen Amtsgerichte 28 118 Insolvenzen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, entfielen davon 9 867 auf Unternehmen und 18 251 auf andere Schuldner, vor allem Verbraucher. Dies war gegenüber dem ersten Quartal 2003 eine Zunahme der Gesamtzahl der Insolvenzen um 15,4%, der Unternehmensinsolvenzen um 1,2% und der Insolvenzen der übrigen Schuldner um 24,8%. Die Insolvenzen der übrigen Schuldner verteilen sich auf 10 664 Verbraucher (+ 40,3%), 5 890 ehemals selbstständig Tätige (+ 7,7%), 1 095 Gesellschafter größerer Unternehmen (+ 14,3%) und 602 Nachlassinsolvenzen (+ 0,8%). Die gesamten Forderungen waren mit 10,1 Mrd. Euro um knapp 13% niedriger als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Die Zunahme der Unternehmensinsolvenzen hatte sich im zweiten Halbjahr 2003 merklich abgeschwächt (1. Halbjahr 2003: + 9,1%, 2. Halbjahr 2003: + 0,4%). In den ersten beiden Monaten 2004 war ein Rückgang um insgesamt 3,8% zu verzeichnen. Dagegen kam es im März 2004 mit 3 755 Unternehmensinsolvenzen zu einem Anstieg um 10,6% gegenüber März 2003.
Von den 7 074 Insolvenzen der übrigen Schuldner im März 2004 (+ 41,1%) entfielen 4 179 auf Verbraucher (+ 58,4%), 2 660 auf ehemals selbstständig Tätige und Gesellschafter (+ 21,6%) und 235 auf Nachlassinsolvenzen (+ 25%).
Die Gesamtzahl der Insolvenzen erhöhte sich im März 2004 gegenüber März 2003 um 28,8% auf 10 829.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung Veränderung Gegenstand der gegenüber 1.Quar- gegenüber Nachweisung März März tal Vorjahres- 2004 2003 2004 zeitraum % %
Insgesamt 10 829 + 28,8 28 118 + 15,4
Unternehmen 3 755 + 10,6 9 867 + 1,2
Übrige Schuldner 7 074 + 41,1 18 251 + 24,8 davon: - Verbraucher 4 179 + 58,4 10 664 + 40,3 - natürliche Personen als Gesellschafter 393 + 27,2 1 095 + 14,3 - ehemals selbstständig Tätige 2 267 + 20,6 5 890 + 7,7 - Nachlässe 235 + 25,0 602 + 0,8
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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