Wahlbeteiligung von Frauen und Männern bei der letzten Bundestagswahl
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war die Wahlbeteiligung von Frauen und Männern bei der letzten Bundestagswahl regional und nach Altersgruppen recht unterschiedlich.
Nach dem amtlichen Endergebnis der Bundestagswahl 2002 haben 79,1% aller Wahlberechtigten an der Wahl teilgenommen. Dabei lag nach der repräsentativen Wahlstatistik die Beteiligung der Männer deutschlandweit um 0,5 Prozentpunkte über jener der Frauen. Dies aber nur wegen der alten Bundesländer, in denen 81,7% der Männer wählten, aber nur 80,8% der Frauen. In Ostdeutschland lag die Wahlbeteiligung der Frauen dagegen um 0,7 Prozentpunkte über jener der Männer. Das lag in erster Linie an der stärkeren Beteiligung der ostdeutschen Frauen zwischen 21 und 59 Jahren. Sie lag zwei bis fünf Prozentpunkte über der Wahlbeteiligung der ostdeutschen Männer. Zwar gingen auch von den westdeutschen Frauen dieses Alters mehr zur Wahl als gleichaltrige westdeutsche Männer. Der Unterschied war aber im früheren Bundesgebiet geringer.
Bemerkenswerte Differenzen in der Wahlbeteiligung zeigten die Wahlberechtigten ab 70 Jahren. Die Wahlbeteiligung der Frauen ab 70 lag deutschlandweit 9,2 Prozentpunkte unter jener gleichaltriger Männer. In den neuen Ländern lag sie sogar um 11,2 Prozentpunkte darunter. Dies war umso bemerkenswerter, als in allen anderen Altersgruppen die Wahlbeteiligung ostdeutscher Frauen höher lag als bei den ostdeutschen Männern, oder zumindest nur knapp darunter.
Weitere Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2002 der ersten seit der Bundestagswahl 1990 stehen kostenlos im Internet zum Download unter www.bundeswahlleiter.de/download/waehlerverhalten.pdf zur Verfügung.
Weitere Auskünfte gibt: Gabriele Schömel, Telefon: (0611) 75-3289, E-Mail: bundeswahlleiter@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell