Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Deutsche Geflügelwirtschaft begrüßt Verbot von antibiotischen
Wachstumsförderern in Futtermitteln
Deutsche Erzeuger verzichten
bereits freiwillig
Bonn (ots)
Die deutsche Geflügelwirtschaft hat die politische Einigung der EU-Landwirtschaftsminister begrüßt, wachstumsfördernde Medikamente ab 2006 in Tierfutter nicht mehr zuzulassen. Während deutsche Geflügelerzeuger bereits seit mehreren Jahren freiwillig im Sinne eines vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutzes auf den Einsatz von Antibiotika zur Wachstumsförderung verzichteten, sei der Gebrauch in anderen EU-Ländern und Drittländern noch üblich, betonte Cord H. zum Felde, Hähnchenmäster und Vizepräsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG). "Wir haben den Verzicht im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher längst freiwillig umgesetzt und nicht auf Beschlüsse der Politik gewartet." Dieser nationale Alleingang der Wirtschaft sei jedoch mit hohen Belastungen verbunden gewesen und habe ausländischen Erzeugern im Wettbewerb einen Vorteil verschafft. Nur rund 40 Prozent des Geflügelfleischverbrauchs stammt aus deutscher Erzeugung.
"Die Politik muss nun endlich die notwendige Transparenz und Verbrauchersicherheit durch eine eindeutige und obligatorische Herkunftskennzeichnung schaffen", so Cord H. zum Felde. Die Spitzenorganisation der deutschen Geflügelwirtschaft weist auf die gravierenden Unterschiede im Verbraucher- und Tierschutz bei der Erzeugung von Geflügelfleisch hin. Die Verbraucher müssten deshalb wissen, woher das Fleisch stammt, das sie kaufen. Zumindest bei Fleisch aus heimischer Erzeugung sei dies über die freiwillige und neutral kontrollierte Kennzeichnung D/D/D gewährleistet. Daran erkennen Verbraucher, dass die Tiere in Deutschland geschlüpft, aufgezogen und geschlachtet wurden.
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