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Medien-Info: Tarifrunde Länder: ver.di ruft zu weiteren Warnstreiks in der kommenden Woche auf

Tarifrunde Länder: ver.di ruft zu weiteren Warnstreiks in der kommenden Woche auf

Um in der Tarifrunde Länder den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in der kommenden Woche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder zu weiteren Warnstreiks und Aktionen mit unterschiedlichen regionalen und Branchenschwerpunkten auf. Von jeweils ganztägigen Warnstreiks sind u.a. Universitätskliniken und Psychiatrien, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Hochschulen und Studierendenwerke, Straßen- und Wasserwirtschaftsämter, Theater und Bühnen sowie Gerichte und Verwaltungen betroffen. Regionale Schwerpunkte mit Demonstrationen sind u.a. Hamburg am Montag (4. Dezember), Düsseldorf am Dienstag und Berlin am Mittwoch. Die Tarifverhandlungen werden am 7./8. Dezember in Potsdam fortgesetzt.

„Die Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt und wesentliche Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt, das treibt die Beschäftigten auf die Barrikaden“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. „Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem massiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder, der Belastungssituation der Beschäftigten und der unzureichenden Bezahlung.“ Die Länderbeschäftigten bildeten bei der Bezahlung im öffentlichen Dienst das Schlusslicht. Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, neue Beschäftigte zu finden und vorhandenes Personal zu halten, sei eine deutliche und nachhaltige Erhöhung der Gehälter dringen erforderlich.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.

ver.di führt die Tarifverhandlungen auch für die DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU, sowie in einer Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) werden für rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) geführt. ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses auf die rund 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamten der Länder sowie auf rund eine Million Versorgungsempfänger (Angaben ohne Hessen).

Hinweis an die Redaktionen: Termine für konkrete Aktionen und Demonstrationen sowie die Ansprechpersonen vor Ort entnehmen Sie bitte den Mitteilungen der jeweils federführenden ver.di-Landesbezirke, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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