ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Postbank-Tarifrunde: ver.di erhöht Druck auf Arbeitgeber – bundesweite Streiks im Backoffice und Callcentern
Postbank-Tarifrunde: ver.di erhöht Druck auf Arbeitgeber – bundesweite Streiks im Backoffice und Callcentern
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht in der laufenden Tarifrunde bei der Postbank den Druck auf den Arbeitgeber. Demnach werden am Dienstag (9. April 2024) und Mittwoch (10. April 2024) bundesweit nicht nur alle Backoffice-Einheiten bestreikt, sondern darüber hinaus auch die Callcenter (Postbank Direkt). Betroffen von den Streikaufrufen sind bis zu 12.000 Beschäftigte. „Trotz wochenlanger Verhandlungen ist der Arbeitgeber nach wie vor nicht bereit, den Postbank-Beschäftigten substanziell entgegenzukommen. Deswegen wird der Druck auf den Arbeitgeber erneut erhöht“, betonte ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Montag.
Mit der Intensivierung der Streiks zieht ver.di die Konsequenzen aus den sich bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden hinschleppenden Verhandlungen. ver.di fordert 15,5 Prozent, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dagegen bietet die Arbeitgeberseite lediglich eine Erhöhung von 6,4 Prozent bzw. mind. 250 Euro zum 1. Juni 2024, eine weitere Erhöhung um 2,0 Prozent zum 1. Juli 2025 und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2026 bei einer Laufzeit von 29 Monaten. „Die Differenz zwischen der Forderung von ver.di und dem Postbank-Angebot ist noch viel zu hoch“, kritisierte Duscheck.
Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. April 2024 in Frankfurt/Main angesetzt.
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