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ver.di-Medien-Info: Statement zur Debatte um Pflegeversicherung

Ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler erklärt zu möglichen Beitragssteigerungen in der Pflegeversicherung:

„ver.di warnt seit Monaten die Bundesregierung davor, angesichts der dramatischen finanziellen Lage der Pflegeversicherung weiter untätig zuzuschauen. Die Pflegeversicherung muss grundlegend reformiert und zukunftstauglich gemacht werden. Steigende Beiträge, vor allem aber immer höhere Eigenbeiträge in Pflegeeinrichtungen, überfordern die Menschen. Sie müssen sich darauf verlassen können, im Alter ein Leben in Würde führen zu können. Deshalb braucht es eine Vollversicherung, die alle pflegebedingten Kosten absichert. Alle Bürgerinnen und Bürger müssen entsprechend ihres Einkommens an der Finanzierung beteiligt werden, wobei beispielsweise auch Kapitalerträge einbezogen sind. Eine solidarische Finanzierung würde die Einnahmen langfristig stärken, das ist der Ausweg aus immer weiteren Beitragserhöhungen und schützt vor drohenden Leistungskürzungen. Unmittelbare Entlastung würde es zudem bringen, wenn die Rentenversicherung pflegender Angehöriger und die Folgen der Corona-Pandemie aus Steuermitteln finanziert würden. Solche gesamtgesellschaftlichen Aufgaben dürfen nicht länger allein den Versicherten aufgebürdet werden. Es verbietet sich, weiter auf Kosten der pflegebedürftigen Menschen sowie der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler herumzulavieren.“

V.i.S.d.P.

Richard Rother 
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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