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Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di weitet Warnstreiks aus

Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di weitet Warnstreiks aus

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf die Arbeitgeber und ruft von für den heutigen Donnerstag (27. Februar 2025) bundesweit Beschäftigte in der Brief-, Paket- und Verbundzustellung an ausgewählten Standorten sowie in Service-Niederlassungen zu vollschichtigen Warnstreiks auf. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (25./26. Februar 2025) hatte ver.di bereits die Beschäftigten bundesweit in den Paketzentren zu Warnstreiks aufgerufen.

„Das Angebot, das die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegt haben, ist völlig unzureichend. Bei Annahme würde es spürbare Reallohn-Einbußen für die Beschäftigten bedeuten“, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin. „Die Kolleginnen und Kollegen zeigen mit ihren Warnstreiks in den Betrieben, dass sie deutlich mehr von ihrem Arbeitgeber erwarten. In der vierten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche muss ein verbessertes Angebot auf den Tisch kommen, das einigungsfähig ist.“

Die Arbeitgeber hatten zuletzt am 14. Februar 2025 ein Angebot mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vorgelegt, das u.a. Entgeltsteigerungen ab 1. Juli 2025 von 1,8 Prozent und ab 1. Oktober 2026 von weiteren 2,0 Prozent vorsieht; zudem soll die Urlaubsregelung lediglich so angepasst werden, dass nur einige Beschäftigte einen Urlaubstag mehr erhalten.

ver.di fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden bei der Deutschen Post AG eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage Urlaub mehr sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.

Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 3./4. März 2025 angesetzt.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
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