DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Anruf unerwünscht - Höflichkeit bei Werbeanruf oft fehl am Platze
Bonn (ots)
Neuer kostenloser Ratgeber der Deutschen Seniorenliga für ältere Verbraucherinnen und Verbraucher
Wer kennt das nicht: Überraschend klingelt das Telefon, die Stimme am anderen Ende der Leitung ist freundlich und eröffnet ein Angebot, dem man kaum widerstehen kann. Solche Anrufe sind mehr als ein Ärgernis. Obwohl seit zwei Jahren strikt verboten, ist die unerwünschte Telefonwerbung nach wie vor Türöffner für den Vertrieb und Abschluss von Telefonverträgen, Glücksspielen, Versicherungen, Geldanlagen oder Reisen.
Schon jetzt können am Telefon abgeschlossene Verträge unter bestimmten Voraussetzungen innerhalb von zwei Wochen widerrufen werden. NRW-Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg geht diese Regelung nicht weit genug: "Wir müssen verhindern, dass Anbieter durch unerwünschtes und wettbewerbswidriges Verhalten auf Kosten insbesondere älterer Verbraucherinnen und Verbraucher Gewinne einfahren. Diese Methoden dürfen sich nicht auszahlen. Deshalb müssen wir weitere vertragsrechtliche Lösungen zur Durchsetzbarkeit des Verbots unerlaubter Telefonwerbung entwickeln:" Auf der Verbraucherschutzministerkonferenz im September wollen die Bundesländer weitere verbraucherschützende Maßnahmen beraten.
Bei Werbeanrufen empfiehlt es sich grundsätzlich, insbesondere bei der Weitergabe von persönlichen Daten sehr vorsichtig zu sein. So sollte auf keinen Fall die Konto-Nummer weitergegeben werden. Werbeanrufer auf die höfliche Art loszuwerden, ist oft unmöglich. Viele sind psychologisch geschult und verstehen das Geschäft der Verführung. "Wenn man mit dem Anruf nicht einverstanden ist, sollte man dies unmissverständlich sagen. Wird man den ungebetenen Verkäufer trotzdem nicht los, ist sofortiges Auflegen der beste Schutz," empfiehlt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga.
Diese und weitere Tipps enthält die neue kostenlose Broschüre "Ihr Recht". Sie informiert über die Rechte älterer Verbraucherinnen und Verbraucher im Alltag, bei finanziellen Transaktionen und im Gesundheitswesen. Die Broschüre kann ab sofort bei der Deutschen Seniorenliga e.V., Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn oder im Internet unter www.dsl-verbraucherschutz.de bestellt werden. Die Initiative wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.
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