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Erst Vorhofflimmern, dann Schlaganfall? Deutsche Seniorenliga informiert im Internet
Bonn (ots)
Fast 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern. Die größte Gefahr, die diese häufigste aller Herzrhythmusstörungen mit sich bringt, ist ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Fünfzehn Prozent aller Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern zurück. Eine vorbeugende Therapie kann Patienten vor dem Schlimmsten bewahren.
Unregelmäßiger Puls, Herzrasen, Schwindel, Schwitzen, Kurzatmigkeit und ein Engegefühl in der Brust - all das sind Alarmsignale für Vorhofflimmern. Bei dieser Form der Herzrhythmusstörung ist das Herz nicht nur aus dem Takt geraten, sondern schlägt auch viel zu schnell und kann das Blut nicht mehr gleichmäßig pumpen. Die Folge ist ein Sauerstoffmangel, der zu Erschöpfung und Atemnot führt. Zudem besteht die Gefahr, dass das Blut zu lange in den Vorhöfen des Herzens verbleibt und verklumpt. Solche Blutgerinnsel können in das Gehirn wandern, Blutgefäße verstopfen und die Sauerstoffzufuhr in Teilen des Gehirns unterbrechen - es kommt zum Schlaganfall. Studien haben gezeigt, dass Schlaganfälle, die durch Vorhofflimmern verursacht wurden, besonders schwer verlaufen und häufiger als sonst zum Tod führen können.
Schlaganfällen durch Vorhofflimmern vorbeugen
Damit es nicht dazu kommt, sollten Patienten mit Vorhofflimmern vorbeugen, insbesondere Ältere über 75 Jahre, Personen mit zusätzlichen Herzerkrankungen wie Herzschwäche und koronarer Herzkrankheit sowie Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Gefäßerkrankungen. Um das Risiko eines Schlaganfalls zu senken, werden üblicherweise gerinnungshemmende Medikamente eingesetzt - im Volksmund als Blutverdünner bezeichnet. Die Therapie erfolgt in der Regel jahrelang, oftmals für den Rest des Lebens, und erfordert daher sehr viel Disziplin und Sorgfalt.
Welches sind die Ursachen für Vorhofflimmern? Wie wird es behandelt? Welche Maßnahmen beugen Schlaganfällen vor? Diese und weitere Fragen beantwortet die Deutsche Seniorenliga e.V. in Wort und Bild unter www.deutsche-seniorenliga.de/schlaganfallrisiko-vorhofflimmern.
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