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Neue OZ: Kommentar zu EU
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Osnabrück (ots)

Kleiner Schritt für die Menschheit

Immerhin: Diesmal hat sich Deutschland nicht als Blockierer präsentiert. Allein das darf beim Dauerthema Pkw-Abgase schon als Erfolg gewertet werden. Der seit langem anvisierte Grenzwert beim CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer wird kommen - zwar später als geplant, zwar mit Übergangsregeln, zwar mit Möglichkeiten der Hersteller, sich den Durchschnittswert ihrer Fahrzeugflotte schönzurechnen; aber dennoch. Ein kleiner Schritt ist besser als gar keiner.

Man mag beklagen, dass nun auch in den kommenden Jahren schwere Limousinen und SUVs die Werkshallen von Mercedes, BMW, Audi und Co verlassen werden. Das ließe sich ohnehin nicht verhindern, solange sich solche Fahrzeugtypen verkaufen. Aber wenigstens müssen diese Spritfresser künftig durch sparsame Modelle ausgeglichen werden, um die Obergrenze beim Durchschnittswert einzuhalten - andernfalls drohen empfindliche Geldstrafen. Die müssten dann allerdings auch konsequent von der EU eingetrieben werden, ansonsten wäre das gesamte Regelwerk Makulatur.

Die Kritik der Umweltschützer ist verständlich; viele hätten sich strengere Auflagen in kürzerer Frist gewünscht. Aber der Kompromiss gibt auch Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Geht er auf, dürfte die Entwicklung von alternativen Antrieben und sparsamen Fahrzeugen spürbar vorangetrieben werden. Zeit wird's - mit dem Schachern um Grammwerte lässt sich die globale Erwärmung jedenfalls nicht aufhalten.

Maik Nolte

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