DSL e.V. Deutsche Seniorenliga
Digitalkompetenz Älterer in Pandemie wichtiger denn je
Prof. Dr. Claudia Müller neues Kuratoriumsmitglied
der Deutschen Seniorenliga
Digitalkompetenz älterer Menschen
in Corona-Pandemie wichtiger denn je
Die Digitalisierung hat unsere Lebenswelt nachhaltig verändert und wird sie auch in Zukunft stark beeinflussen. Doch während junge Menschen mit der neuen Technik aufwachsen und ganz selbstverständlich damit umgehen, finden ältere Menschen nicht immer den rechten Zugang. Dabei kann die moderne Informations- und Kommunikationstechnik den Alltag von Menschen aller Altersstufen erleichtern und bereichern. Die Corona-Pandemie mit ihren teils einschneidenden Kontaktbeschränkungen hat das eindrucksvoll verdeutlicht: Millionen Menschen arbeiten im Homeoffice, Besprechungen finden in Videokonferenzen statt und dank digitaler Kommunikation wird das "Social Distancing" erträglicher. Für Senioren, die digital dabei sind, ist dies ein ganz wesentlicher Beitrag für mehr Lebensqualität während der Krise. Für die hierfür erforderliche Digitalkompetenz sind jedoch dringend altersgerechte Bildungsangebote in ganz Deutschland notwendig.
Sozialkontakte aufrechterhalten in Corona-Zeiten
"Immer mehr Senioren bewegen sich mittlerweile wie selbstverständlich in der digitalen Welt", erläutert Dr. Claudia Müller, Juniorprofessorin für Informationstechnologie für die alternde Gesellschaft an der Universität Siegen und neues Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium der Deutschen Seniorenliga: "In der Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig die digitale Kompetenz für Ältere ist. Sie sind so nicht nur in der Lage, sich umfassend - entsprechend ihrer altersabhängigen Bedürfnisse - zu informieren, sondern können das Internet auch zur Pflege ihrer sozialen Kontakte nutzen." Dies ist für die Lebensqualität älterer Menschen ein ganz wesentlicher Aspekt: Allein mit Smartphone, Computer oder Tablet konnte der Kontakt zu Familie und Freunden bei vielen älteren Menschen seit Beginn der Krise aufrechterhalten und so eine soziale Vereinsamung vermieden werden.
Weiterbildungsbedarf bei der Internetkompetenz älterer Menschen
"Die Digitalisierung schreitet allerdings so schnell voran, dass es für die ältere Generation immer schwieriger wird, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten", meint Claudia Müller. Nach ihrer Ansicht sind viele Senioren grundsätzlich zwar offen für das notwendige "Lebenslange Lernen". Es fehlt aber ganz offensichtlich an entsprechenden Angeboten: Die Digitalisierung muss deshalb nach Ansicht von Professorin Müller in allen Bereichen des Lebens älterer Menschen mit deutschlandweiten Informations- und Schulungsmaßnahmen dringend vorangetrieben werden: "Wir haben einen Digitalpakt für Schüler, wir brauchen aber auch einen Digitalpakt für Senioren."
Professorin Dr. Claudia Müller, Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium der Seniorenliga
"Wir sind glücklich, mit Professorin Müller die Deutsche Seniorenliga bei einem unserer wichtigsten Themengebiete, der "Digital-Kompetenz älterer Menschen", zu stärken," so Gerhard Fieberg, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Seniorenliga.
Hintergrund
Professorin Dr. Claudia Müller
Claudia Müller ist Professorin am Department Careum Health Care der Kalaidos-Fachhochschule Schweiz in Zürich sowie an der Universität Siegen. Hier leitet sie den Bereich "IT für die alternde Gesellschaft" am Institut für Wirtschaftsinformatik. In ihrer Forschung und Lehre verfolgt sie beteiligungsorientierte Ansätze der menschen- und praxisorientierten Gestaltung digitaler Anwendungen. Ihr Schwerpunkt richtet sich auf Digitaltechnologie zur Stärkung sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe, Empowerment und digitaler Souveränität. Ihre Forschungsprojekte umfassen die Themenspektren Altern & Gesundheit, Digitale Pflegeunterstützung, Gemeinschafts- & Nachbarschaftsinformatik, Pflegerobotik und Co-Design.
Sie ist stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des Achten Altenberichts der Bundesregierung Deutschland sowie stellvertretende Vorsitzende des Fachbereichs "Mensch-Computer-Interaktion" bei der deutschen Gesellschaft für Informatik (GI) e.V.
Wissenschaftliches Kuratorium Deutsche Seniorenliga
Das wissenschaftliche Kuratorium der Deutschen Seniorenliga sichert die Qualität ihrer Arbeit. Die Mitglieder des Kuratoriums stehen dem Vorstand beratend und unterstützend zur Seite. Die Experten unterschiedlicher Fachrichtungen geben Anregungen und Empfehlungen zu Initiativen und Projekten, die die Deutsche Seniorenliga im Interesse älterer Menschen in Deutschland durchführt. www.deutsche-seniorenliga.de
Bonn, 23.11.2020, 4.370 Zeichen, 364 Wörter. Abdruck honorarfrei.
Pressekontakt: Joachim Dung Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsche Seniorenliga e.V. Heilsbachstraße 32 53123 Bonn Germany Fon: 0049 (0)228-30 82 1-0 Fax: 0049 (0)228-30 82 1-33 https://www.deutsche-seniorenliga.de dung@deutsche-seniorenliga.de
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