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ots.Audio: Deutsche Automobilindustrie bei Innovationen für weniger Verbrauch und mehr Sicherheit vorn - Technischer Kongress berät unter anderem Fragen zu Umwelt, Energie und Elektromobilität

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Ludwigsburg (ots)

Anmoderation:

Elektromobilität ist in aller Munde: Immer mehr Menschen auf der Welt leben in Städten, so dass emissionsfreies Fahren ein wichtiges Thema wird. Gleichzeitig sind die Ölreserven endlich. Und auch der Zugang zu ihnen kann nicht immer garantiert werden, wie die aktuellen Ereignisse in Nordafrika zeigen. Elektromobilität ist also eine Schlüsseltechnologie der Zukunft - und die deutsche Automobilindustrie ist gut aufgestellt. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA):

1. O-Ton Matthias Wissmann

Wenn vor kurzem in einer McKinsey-Studie gesagt wurde, dass bei den Pilotfahrzeugen Elektromobilität die deutsche Automobilindustrie im Vergleich zu anderen Pilotflotten weltweit die Nase vorne hätte, dann veranlasst uns das nicht dazu, dass wir uns zurücklehnen und sagen "Wir sind ja schon vorn", sondern im Gegenteil unsere Anstrengungen noch zu erhöhen. (0:24)

Beim Technischen Kongress des VDA heute (Mi., 23.3.) und morgen in Ludwigsburg diskutieren hochrangige Experten unter anderem über das Thema Umwelt, Energie und Elektromobilität. Und auch Professor Henning Kagermann von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, gleichzeitig Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität, bestätigt den Innovationsvorsprung der deutschen Automobilindustrie:

2. O-Ton Prof. Henning Kagermann

Wenn Sie sich die Marketingstatistiken ankucken und man fragt irgendjemanden: Wer wird das denn hinkriegen?, liegen ganz vorne die großen deutschen Hersteller. Mit weitem Abstand. Denen traut man es zu, weil sie in der Vergangenheit für Qualität standen. Man muss nicht der erste sein, wenn man diese Stellung hat. Man muss aber das Vertrauen rechtfertigen. Das heißt: Wenn wir liefern, dann müssen die Produkte und Lösungen auch den Erwartungen des Marktes gerecht werden. Deswegen brauchen wir überhaupt keine Angst haben, dass irgendwelche anderen jetzt ganz schnell - wie man sieht - ja noch nicht perfekte Produkte auf den Markt bringen. (0:38)

Das Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben, steht und fällt nicht nur mit der Entwicklungsarbeit der Autohersteller, sondern auch mit den Rahmenbedingungen für den Kauf von Elektrofahrzeugen. Denn, so Professor Kagermann: Die Mehrkosten für ein Elektroauto werden sich bis dahin nicht auf Null fahren lassen - und dann werden viele Kunden ganz pragmatisch entscheiden.

3. O-Ton Prof. Henning Kagermann

Sind die wirklich bereit, mehr zu zahlen, nur weil sie jetzt grün sein wollen? Wenn's an den Geldbeutel geht, ist das eine andere Sache manchmal. Wir können, glaube ich, hier heute klar sagen: Ohne entsprechende Rahmenbedingungen werden wir das Ziel von einer Million nicht erreichen. (0:14)

Die Industrie hat ihre Hausaufgaben gemacht, so VDA-Präsident Wissmann. In den nächsten Jahren rechnet er mit Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen im Bereich der alternativen Antriebe von 10 bis 12 Milliarden Euro. Das sind 40 Prozent aller Investitionen im Antriebsbereich. Gleichzeitig werden 2020 aber nur rund 5 Prozent des Fahrzeugbestandes aus diesem Sektor kommen.

4. O-Ton Matthias Wissmann

Das heißt: Wir finanzieren faktisch mit den Erlösen unserer hervorragenden optimierten Verbrennungsmotorenfahrzeuge einen Teil der Zukunft, die wir von alternativen Antriebsformen - Wasserstoff, Brennstoffzelle, Elektro - uns eines Tages erhoffen. (0:22)

Aber auch in der weiteren Optimierung der Verbrennungsmotoren sieht Wissmann noch reichlich Potenzial: Bis zu 25 Prozent weniger Verbrauch und damit CO2-Emissionen lassen sich damit erreichen - eine Fortschreibung dessen, was die Industrie bisher schon erreicht hat.

5. O-Ton Matthias Wissmann

Deutschland ist das einzige Land Europas, das die CO2-Emissionen im Straßenverkehr in den letzten beiden Jahrzehnten unter das Niveau von 1990 senken konnte. Und das, obwohl die Verkehrsleistung des gesamten deutschen Straßenverkehrs in den letzten 20 Jahren um rund 35 Prozent gestiegen ist. (0:22)

Die Gesamtemissionen des Straßenverkehrs - wie Stickoxide, Kohlenwasserstoffe oder Feinstaub sind in den letzten 20 Jahren um bis zu 94 Prozent gesenkt werden. Und das Bekenntnis zum Umweltschutz gilt weiterhin: Die Nationale Plattform Elektromobilität ist sich einig, dass der Strom zum Betrieb der Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Energien kommen soll. Auch vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Japan sagt VDA-Präsident Matthias Wissmann:

6. O-Ton Matthias Wissmann

Es ist offensichtlich, dass die Energiepolitik zusätzliche und neue Akzente bekommen wird, ja, bekommen muss - dass aber gleichzeitig natürlich auch diese neuen Akzente bezahlbar bleiben müssen. Bezahlbar für den Verbraucher, aber auch bezahlbar für die Industrie. (0:20)

Abmoderation:

Im weiteren Verlauf des VDA-Kongresses in Ludwigsburg diskutieren die Experten aber nicht nur über Fragen von Umwelt, Energie und Elektromobilität, sondern auch über das wichtige Thema Fahrzeugsicherheit und Elektronik.

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Pressekontakt:

VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0

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