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VDA: Die deutsche Automobilindustrie bleibt in Dieseltechnik weiter vorn

Frankfurt am Main (ots)

Die deutsche Automobilindustrie konnte
Kraftstoffverbrauch und Emissionen weiter absenken. Nach ersten
vorläufigen Berechnungen ist der Kraftstoffverbrauch der bis 2002 neu
zugelassenen Pkw seit 1990 um 20 Prozent abgesenkt worden. Nach
Angaben des VDA liegt damit die Automobilindustrie mit ihrer
freiwilligen CO2-Zusage exakt auf Kurs. An diesen Erfolgen hat der
auf 38 Prozent angestiegene Dieselabsatz (im Vorjahr 34,6 Prozent)
besonderen Anteil. Denn der sparsame und CO2-freundliche Dieselmotor
benötigt weniger Kraftstoff.
Seit vielen Jahren hat sich die deutsche Automobilindustrie auch
die Reduzierung der Schadstoffe zum Ziel gesetzt - mit Erfolg. Durch
intelligente motortechnische Maßnahmen ist es den Ingenieuren
gelungen, innerhalb von zehn Jahren die spezifische Emission von
Dieselpartikeln um 93 Prozent zu senken. Die derzeit gültigen
Grenzwerte werden von allen deutschen Herstellern eingehalten. Mehr
noch: Bereits heute erfüllen 56 Prozent der neu zugelassenen
deutschen Pkw mit Ottomotor die anspruchsvolle Emissionsnorm EURO IV,
die der Gesetzgeber erst ab 2005 allgemein verbindlich vorschreibt.
Diese frühe Erfüllung der gesetzlichen Normen entlastet die Umwelt
und den Geldbeutel des Kunden: Wer EURO IV vorzeitig erfüllt, spart
Kraftfahrzeugsteuer.
Die deutsche Automobilindustrie arbeitet hart daran, die
Emissionen weiter erheblich zu senken. Anspruchsvollste
Motorentechnik bewirkt, dass kleinere Dieselmotoren bereits heute die
Grenzwerte EURO IV ohne weitergehende Abgasbehandlung einhalten. Wo
notwendig, entwickelt die deutsche Automobilindustrie anspruchsvolle
Partikelfiltertechnologie. Für die schwereren Diesel-Pkw laufen die
Entwicklungsarbeiten am Filter auf Hochtouren. Auch hier sind die
Ziele ehrgeizig. Die derzeit im Markt angebotenen Fahrzeuge mit
Partikelfilter erfüllen bei den Stickoxiden die EURO IV-Norm noch
nicht.
Entscheidend ist, dass es unterschiedliche Lösungen gibt, auf
welchem Wege EURO IV erreicht werden kann. Deshalb setzt die deutsche
Automobilindustrie auf unterschiedliche Technologien zur Erfüllung
dieser Norm: sowohl auf innermotorische Lösungen als auch, wo
notwendig, auf Partikelfilter. In beiden Fällen ist primär die
Absenkung der Rohemissionen entscheidend. An die Adresse der Politik
ist die Forderung zu richten, Grenzwerte vorzuschreiben, wie
beispielsweise EURO IV, und nicht Bauvorschriften für Ingenieure.
Die Deutschen haben einen Wettbewerbsvorsprung in der
Dieseltechnologie. Dies ist um so wichtiger, als der Diesel das
Aggregat ist, das besonders vorteilhaft bei der Reduzierung der
CO2-Emission ist. Bei der Filtertechnologie arbeiten die deutschen
Hersteller an Lösungen, die dem Ziel der Senkung des
Kraftstoffverbrauchs nicht entgegen stehen.
Zu den Äußerungen des ADAC hinsichtlich der Einführung von
Partikelfiltern in bestimmten Fahrzeugmarken kann der VDA keine
Aussagen machen. Diese Entscheidung liegt bei den Unternehmen. Er
wies allerdings darauf hin, dass sich die deutsche Automobilindustrie
ehrgeizige Forschungs- und Entwicklungsziele gesetzt habe. Hierzu
bedürfe es keines Anstoßes von außen.
Ansprechpartner:
Eckehart Rotter
VDA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069/97507-266
Fax:  069/97507-320

Original-Content von: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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