VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Vollgas Ende 2006, Vollbremsung Anfang 2007: Automobilindustrie fürchtet Effekt der Mehrwertsteuer Branche will trotzdem Motor der Konjunktur bleiben MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
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Frankfurt/Main (ots)
Anmoderation: Die deutsche Automobilindustrie konnte auch 2005 ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit behaupten. Das betonte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Prof. Dr. Bernd Gottschalk, bei der heutigen Jahrespressekonferenz des Verbandes in Frankfurt. Trotz erschwerter Rahmenbedingungen fehlendes gesamtwirtschaftliches Wachstum, hohe Kraft-stoffpreise, schwierige Rohstoffmärkte und die Feinstaub-Hysterie könne die Ernte des Autojahres 2005 zumindest zahlenmäßig als durchaus respektabel bezeichnet werden, so Gottschalk:
1. O-Ton Prof. Bernd Gottschalk: Die deutsche Automobilindustrie hat ihr Kampfjahr 2005 mit Punktsieg recht gut überstanden. Sie hat sich wacker geschlagen, aber das war ein Schwimmen gegen den Strom erschwerter Rahmenbedingungen, bei dem der Gegendruck von vielen Seiten so groß wie selten zuvor war. (0:16)
Wichtigster Motor war einmal mehr die Exportleistung der Automobilindustrie. Mit 3,75 Millionen Neuzulassungen wird es 2005 voraussichtlich wieder einen Export-Rekord geben. Auf das Auslandsgeschäft setzt der VDA auch im kommenden Jahr für Deutschland bleibe der Aufschwung ein Hoffnungswert. Präsident Gottschalk rechnet für 2006 im Inland mit rund 3,35 Millionen Neuzulassungen. Rückenwind erwartet er sich dabei vor allem von den attraktiven neuen Modellen der IAA 2005, dem steigenden Ersatzbedarf sowie einem Anstieg der Nachfrage Ende des Jahres wegen der geplanten Mehrwertsteuererhöhung:
2. O-Ton Prof. Bernd Gottschalk: Diesem dürfte dann allerdings ein Kaufabstinenzeffekt auf dem Fuße folgen. Diese Unstetigkeit erfordert erhebliche betriebliche Anpassungen, wenn der Übernachfrage kurz darauf die Unterauslastung folgt. Erst hektisches Beschleunigen und dann Vollbremsung ist das wissen wir vom Autofahren eigentlich nicht die sparsamste Fahrweise. (0:20)
Insgesamt sieht der Verband der Automobilindustrie also verhalten optimistisch ins Jahr 2006. Wichtigste Herausforderung der Industrie bleibe vor allem die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Standortfrage. Gottschalk appellierte in diesem Zusammenhang auch an die Tarifpartner. Für die Menschen seien sichere Arbeitsplätze derzeit wichtiger als überzogene Lohnzuwächse. Gleichzeitig zeigte sich der Verbandschef optimistisch, was die Arbeit der neu formierten Bundesregierung betrifft:
3. O-Ton Prof. Bernd Gottschalk: Wir setzen darauf, dass die in der Koalitionsvereinbarung veranlassten Maßnahmen helfen, den Bau des Reform-Gebäudes voran zu bringen. Die neue Bundesregierung kann sich dabei auf diese Industrie voll und ganz verlassen. Wir unterstützen die Politik der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit. Mit den Kostensenkungs- Programmen leisten wir unseren eigenen Beitrag und stellen uns auf die neuen Herausforderungen ein. (0:25)
Abmoderation: Die Schlüsselbranche Automobilindustrie sieht sich selbst im Umbruch. Trotzdem, so der VDA-Präsident, habe sie die Kraft Motor der Konjunktur und Impulsgeber der Erneuerung zu sein.
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