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Hochrangige Delegation aus Russland erstmals zu Gast auf der IAA
Gottschalk: Russland wird ein zunehmend wichtiger Abnehmer deutscher Technologie

Hannover (ots)

Zum ersten Mal besuchte heute eine hochrangig
besetzte Delegation der russischen Automobilindustrie die IAA
Nutzfahrzeuge in Hannover. Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des
Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und Hausherr der IAA, begrüßte
unter anderem den CEO des Nutzfahrzeugherstellers KAMAZ und
Präsidenten des russischen Automobilherstellerverbandes OAR, Sergey
A. Kogogin, den Generaldirektor der GAZ-Gruppe, Pyotr Zolotaryov, den
Generaldirektor von AMO ZIL, Konstantin Laptev, sowie den
Generaldirektor von BelRusAvto, Oleg Danilov, die jeweils mehrköpfige
Delegationen ihrer Häuser anführten. Die Delegation nahm am
Russisch-Deutschen Kooperationstag auf der IAA teil, um sich der
deutschen Automobilindustrie zu präsentieren und
Kooperationsgespräche mit potenziellen Geschäftspartnern zu führen.
Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz bei den
IAA-Ausstellern. Prof. Gottschalk bezeichnete Russland als einen der
weltweit bedeutendsten Wachstumsmärkte der Zukunft. Die deutsche
Automobilindustrie engagiert sich seit Jahren aktiv in Russland und
plant auch künftig Investitionen im Land. "Russland wird ein
zunehmend wichtiger Abnehmer deutscher Technologie", sagte er auf der
Veranstaltung. Bei den Pkw-Exporten nach Russland konnte zum Beispiel
im bisherigen Jahresverlauf ein Zuwachs von rund 100 Prozent erzielt
werden. Bei Nutzfahrzeugen lag die Steigerung mit rund 120 Prozent
sogar noch höher. Insgesamt wurden bis Juli 2006 knapp 2.500
Nutzfahrzeuge aus deutscher Produktion in Russland verkauft. Auch für
den Einkauf werde Russland immer bedeutsamer, so der VDA-Präsident.
So sind die Exporte von Kfz-Teilen und Zubehör von Russland nach
Deutschland in diesem Jahr um 35 Prozent gestiegen. Insgesamt sei das
Engagement der deutschen Automobilindustrie in Russland aber durchaus
noch ausbaufähig, ergänzte Prof. Gottschalk. Gerade die Tatsache,
dass nicht nur die großen internationalen Konzerne ihr Engagement in
Russland ausbauen, sondern auch Hersteller aus China und Indien sich
zunehmend für den russischen Markt interessieren und dort auch
investieren, bedeute, dass sich die Europäer in dieser Frage nicht
zurücklehnen dürften.
Aber auch Russlands Automobilindustrie denkt verstärkt über eine
Expansion ins Ausland nach und strebt bereits gen Westen. Die
russischen Unternehmensvertreter präsentierten sich daher heute
äußerst selbstbewusst in Hannover. So sagte KAMAZ-Unternehmenschef
Sergej A. Kogogin: "Unsere Beteiligung bedeutet den Einstieg in den
europäischen Markt. Wir sind in der Lage, ausländischen Anbietern
Konkurrenz zu machen."

Pressekontakt:

Eckehart Rotter
VDA
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069/97507-266
Fax: 069/97507-320

Original-Content von: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

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