Chef der Aral Forschung: "Der Kunde will gesicherte Qualität, keine Marketing-Gags"
Bochum (ots)
Aral Forschung in Bochum neu aufgestellt
Millionen-Investitionen in Qualitätssicherung und -entwicklung von
Kraftstoffen
Aral bleibt Markt- und Qualitätsführer
Nach der Übernahme durch BP und dem erfolgreichen Abschluss der Integration ist die Aral Forschung jetzt Teil der internationalen Kraftstoffforschung der BP Gruppe. Neben den Standorten Naperville (USA) und Pangbourne (GB) zählt die Aral Forschung in Bochum zu den drei weltweiten Zentren der BP Global Fuels Technology (GFT). Um sich den Bedingungen auf den internationalen Märkten anzupassen, wird auch in Bochum noch in diesem Jahr in neue Forschungseinrichtungen investiert. Das kommt der Qualitätssicherung und der Entwicklung von neuen Kraftstoffen zugute. "Mit der Neuorganisation sind wir jetzt nicht nur für den deutschen, sondern auch für die hinzugekommenen Aufgaben im internationalen Markt optimal aufgestellt", erklärt Dr. Günter Strempel (45), der neue Forschungschef. "Das garantiert Millionen von Fahrern gesicherte Top-Qualität." Er verweist darauf, dass "Aral Benzin pro Jahr in mehreren tausend Kontrollen immer wieder auf gleichbleibende Qualität getestet wird - gerade das zeichnet einen Marktführer aus!"
In ihrer jahrzehntelangen Arbeit an Kraftstoffen war für die Aral Forschung stets "eine Balance aus Leistung, Verbrauchsreduzierung und Umweltfreundlichkeit" das Wesentliche. Strempel zur aktuellen Diskussion um 100 Oktan: "Aral SuperPlus hat im Durchschnitt bereits eine Oktanzahl von mehr als 99! Dabei ist die Höhe der Oktanzahl bei weitem nicht der einzige Faktor, der die Qualität eines Kraftstoffes bestimmt. Auch die Zusatzstoffe (Additive) sind wichtig für eine optimale Verbrennung."
Er verweist zum Beispiel auf das hochwirksame Aral-Multifunktions-Additiv-Paket mit Reinigungs- und Reinhaltestoffen, die bestehende Ablagerungen im Kraftstoffsystem/Motor abbauen und neue verhindern. "Auch die sogenannten 'Friction-Reducer' (Reibungsverminderer) sind im Aral Kraftstoff keine Neuheit. Wir setzen dieses Additiv bereits seit Frühjahr 1999 nicht nur in SuperPlus, sondern in allen unseren Benzinsorten ein!" Das bedeutet, dass "die Fahrer von Aral Benzin bereits seit vier Jahren von der Verbesserung der Schmierfähigkeit und damit der Verbrauchsverringerung profitieren", so Strempel. "Aral war hier Marktführer. Andere Markengesellschaften folgen erst jetzt."
Aral vertraut dabei auf die "Nase der Autofahrer": Qualität zählt mehr als Marketing-Gags. In der jährlichen repräsentativen Aral Befragung von zweitausend deutschen Autofahrern (2002) wurde die Aral Qualität als die mit Abstand beste eingestuft. Marketingleiter Robert Thurow bestätigt diese Aussage mit Stolz: "61% der Autofahrer stimmten für Aral (2001: 58%). Der Zweitplazierte folgte mit großem Abstand und erhielt lediglich 34 % (2001: 40 %)."
Weitere Hintergrund-Info:
Die neue Aral Forschung mit ihren 70 Mitarbeitern gliedert sich in vier Bereiche: Produktqualität, Produktentwicklung, Motor- und Fahrzeug-Prüfstände und Analytik/Labor. Tätigkeitsschwerpunkte sind die permanente Neu- und Weiterentwicklung von Kraftstoffen und Additivpaketen so-wohl für den deutschen als jetzt auch für den internationalen Automobilmarkt. Nach rund 70 Jahren Forschung und Entwicklung zu Kraftstoffen in der Heimat des Automobils war die Einführung des "leisesten Dieselkraftstoffes der Welt" im November 2001 ein neuer Meilenstein. Im Bereich alternativer Kraftstoffe betreibt Aral - zusammen mit anderen Projektpartnern - bereits seit Mai 1999 die weltweit erste Wasserstofftankstelle am Flughafen München. Parallel dazu führt die Aral Forschung - als weiteren Tätigkeitsschwerpunkt - umfangreiche Qualitätssicherungs-Maßnahmen durch: sie überwacht mit ihrem zertifizierten Prüflabor die bestehenden Kraftstoffqualitäten nicht nur an eigenen Tankstellen, sondern auch im Markt. Dazu analysiert die Forschung viele tausend Kraftstoffproben pro Jahr, um die hohen Qualitätsstandards der eigenen Kraftstoffe im Markt sicherzustellen und gleichzeitig "schwarze Schafe" unter den Kraftstoffanbietern aufzudecken, die nicht normgerechte Kraftstoffe verkaufen. Dies kommt nicht nur den eigenen Kunden zugute, sondern letztlich allen Autofahrern. International arbeitet die Aral Forschung unter der Bezeichnung GFT Bochum künftig eng mit den beiden anderen Standorten in den USA und Großbritannien zusammen. Zuverlässige Erkenntnisse über die Wechselwirkung von Kraft- und Schmierstoffen liefert dabei künftig das Zentrum für Schmierstoffforschung der BP/Castrol in Pangbourne (Globales Center für Schmierstoff-Technologie).
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