Benzinpreise 2003: Runter und rauf im Gleichgewicht
Bochum (ots)
Rund 220 mal runter (-185,6 Cent), rund 80 mal rauf (+185,0 Cent) - Durch intensiveren Wettbewerb immer häufigere Preisbewegungen - Preise ohne Steuern in Deutschland unter den niedrigsten in EU
Im ablaufenden Jahr 2003 gab es im deutschen Tankstellenmarkt insgesamt Preissenkungen in der Summe von 185,6 Eurocent. Diesen Senkungen standen jedoch Preiserhöhungen in der Summe von 185,0 Eurocent gegenüber. Erhöhungen und Senkungen hielten sich somit über das gesamte Jahr in etwa die Waage. Auf Tage gerechnet gab es rund 220 Tage mit Senkungen, denen rund 80 mit Erhöhungen folgten. Grund für diese Entwicklung ist vor allem ein scharfer Wettbewerb im deutschen Tankstellenmarkt, der Preiserhöhungen aufgrund der häufigen Senkungen in immer kürzeren Abständen erforderlich macht. Ohne die zwischengeschalteten Erhöhungsversuche würde die gesamte Branche, große wie kleine Anbieter, extreme Verluste machen.
Der durchschnittliche Preis für einen Liter Superbenzin liegt im Monat Dezember (bis einschließlich 30. Dezember) mit rund 108 Eurocent etwa 5,5 Eurocent unter dem des Monats Februar, der mit 113,5 Eurocent den Jahreshöchststand markiert. Bei annähernd gleich hohem Rohölpreis von 30 US-Dollar je Barrel (159 Liter) wie im Februar - im Vorfeld des Golfkriegs - führt auch der momentan starke Euro zu einem niedrigeren Preisniveau an den Tankstellen.
Betrachtet man die Entwicklung ohne Steuern, reduzierte sich der Preis in 2003 - aufgrund der Preis-Bewegungen an der Rotterdamer Produktenbörse - von durchschnittlich 30 Eurocent im Januar auf nun 27 Eurocent am Jahresende (pro Liter Superbenzin). Anders formuliert: Ohne Steuern hätte der Autofahrer im Jahresmittel an der Tankstelle je nach Kraftstoffsorte nur 25 - 30 Cent pro Liter bezahlen müssen. Damit liegt Deutschland traditionell auf viertniedrigstem Niveau von 15 EU-Ländern.
Die entsprechende Preisgrafik zu diesem Thema finden Sie im Internet unter www.aral-presse.de.
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