FC-Boss Horstmann: "Werden Podolski-Interview sanktionieren"
Unterföhring (ots)
Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 21.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Claus Horstmann (Geschäftsführer 1.FC Köln)...
...über die Vereinskritik von Lukas Podolski: "Sicherlich ist es das Recht eines derart profilierten Spielers, sich öffentlich zu äußern. Uns wundert sehr der Zeitpunkt und der Inhalt der Äußerungen an einem Tag, an dem wir so ein wichtiges Spiel wie heute gegen den HSV vor uns haben, ein Interview zu geben, das in der Form mit uns nicht abgestimmt und von uns nicht freigeben ist. Das stößt bei mir auf komplettes Unverständnis. Es ist im Inhalt vom Management von Lukas freigegeben worden. Unsere Empfehlungen sind nicht aufgenommen worden. Er hat sich bewusst gegen arbeitsvertragliche Regelungen widersetzt. Äußerungen über den Klub sind vom Klub freizugeben. Man muss sagen: Zu diesem Zeitpunkt, in dieser Situation, als verletzter Spieler, der nicht im Kader ist, der immer Ruhe einfordert, ein Interview zu geben, ist vollkommen ohne Not und gehört nicht in die Welt. Es war nicht das erste Mal, dass diese Situation so entstanden ist. Da müssen wir deutlich machen, wie Rechte und Pflichten verteilt sind, und dass sich Lukas an Spielregeln zu halten hat. Rechte und Pflichten gelten für jeden Spieler."
...über die Konsequenzen für Lukas Podolski: "Wir werden uns morgen mit Lukas zusammensetzen. Wir haben uns als Klub dazu entschlossen, diese Form des Interviews, die Inhalte und die Vorgehensweise, nicht zu tolerieren, sondern zu sanktionieren. Sicher ist, dass wir als Klub von den Möglichkeiten, die uns der Arbeitsvertrag bietet, Gebrauch machen, um für Klarheit zu sorgen, um für alle deutlich zu machen: Der 1.FC Köln ist in dieser Situation entscheidend, auch Lukas muss sich an die Spielregeln halten. Wie wir sanktionieren, werden wir in der nächsten Woche entschieden. Unsere Position, Priorität eins ist eine frühzeitige Vertragsverlängerung, bleibt jedoch unverändert."
Stale Solbakken (Trainer 1.FC Köln) über Lukas Podolski: "Wir müssen Lukas beweisen, dass er eine gute und große Zukunft hier in Köln hat. Dann muss er eine Entscheidung treffen."
Thorsten Fink (Trainer Hamburger SV) nach dem 1:0-Sieg beim 1.FC Köln: "Wir haben an den Sieg geglaubt und bis zum Schluss gefightet. Die Mannschaft hat das in den letzten Spielen gut umgesetzt und hat sich heute mit dem Sieg belohnt. Wir wollen uns weiter nach oben kämpfen. Wir sind hungrig auf mehr, wissen aber, dass wir noch nicht alle Sorgen los sind."
Dieter Hecking (Trainer 1.FC Nürnberg) über das 0:0 beim FC Augsburg: Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen - das haben uns das natürlich anders vorgestellt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel endlich so angenommen, wie man das machen muss, und nach hinten raus hätten wir es auch gewinnen müssen. Die Spielsicherheit ist bei uns verloren gegangen. In der zweiten Halbzeit war es in Ansätzen etwas besser. Fußballerisch ist es momentan nicht das, was wir uns wünschen, was die Spieler sich wünschen. Letztendlich ist unser Anspruch ein anderer."
Jos Luhukay (Trainer FC Augsburg) nach dem Spiel: "Die Mannschaft hat heute über 90 Minuten eine gute Leistung geliefert. Letztendlich müssen wir unsere Chancen in der ersten Hälfte besser verwirklichen. Ich kann mit der Mannschaft nicht unzufrieden sein. Wir haben die letzten drei Spiele immerhin nicht verloren."
Michael Thurk (1.FC Heidenheim) über die Chancen seines ehemaligen Arbeitgebers FC Augsburg im Abstiegskampf: "Wenn man wenige Tore macht, muss man noch weniger zulassen. Das ist eben auch nicht der Fall. Von daher ist es schwer, mit 19 Toren viele Punkte zu holen. Ich gehe davon aus, dass der FCA bis zum Ende im Rennen sein wird. Die anderen Mannschaften sind auch nicht übermäßig stark und besser. Der FCA hat seine Möglichkeiten, aber man muss langsam mal anfangen, einen Dreier einzufahren, sonst tritt man auf der Stelle." Über seine Zeit in Augsburg: "Ich hatte mit den Fans nie Probleme und in der Mannschaft hatte ich auch keine Probleme. Deshalb sehe ich mich auch nicht als schwierigen Typ, weil ich in meinen Mannschaften immer sehr gut ankam. So ist es auch in Heidenheim. Man kann mich relativ leicht integrieren."
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