Sammer warnt Bayerns Edelreservisten: "Wir lassen keine Egoismen zu" - Kroos hadert trotz 2:0-Sieg: "Das ist auf Dauer nicht unser Anspruch"
Unterföhring (ots)
Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagspartien des 19.Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern)...
...über das Reservistendasein von Arjen Robben und Mario Gomez: "Ich will nichts hören, überhaupt gar nichts hören. Das Momentum spricht aktuell für die Spieler, die heute gespielt haben... Wir werden aber noch jeden Spieler brauchen. Das Momentum spricht gegen diese Spieler, aber sie trainieren gut. Ich möchte überhaupt nicht erleben, dass Egoismen eintreten und völlig unnötigen Diskussionsstoff bringen. Wir lassen noch nicht mal den Ansatz von Egoismen zu."
...über den 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart: "Wir hatten auf der einen Seite eine gute Vorbereitung, auf der anderen Seite Gegner, die Probleme hatten. Das sah alles ziemlich leicht bei uns aus. Dementsprechend haben wir gegen Greuther Fürth und auch heute erkannt, dass wir an unserem Rhythmus arbeiten und diesen unbedingten Willen mitbringen müssen. So wie bei dem Dosenöffner, so würde ich das 1:0 bezeichnen: Dass Thomas Müller nachgeht und Mario Mandzukic darauf spekuliert - das ist läuferische Kraftarbeit. Diese Bereitschaft muss man mitbringen, um sich dann zu belohnen. Die Mannschaft hat gute Ansätze gezeigt. Wir haben es relativ kontrolliert. Aber wir gehen natürlich weiter, und das in aller Konsequenz."
Toni Kroos (FC Bayern) nach dem Spiel: "Wir waren fußballerisch besser als gegen Fürth. Wir haben heute schon ein bisschen flüssiger gespielt. Aber die großen Chancen haben noch gefehlt. So mussten wir wieder auf einen Fehler des Gegners warten. Das ist auf Dauer nicht unser Anspruch. Wir wollen uns schon die Tore selbst rausspielen."
Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern)...
...nach dem Spiel: "Meine Mannschaft hat von Anfang an sehr konzentriert gespielt. Wir hatten eine sehr gute Grundordnung und taktisch sehr gut verschoben. Wir haben in der Defensive fast überhaupt nichts zugelassen. In der ersten Halbzeit hat vorne Esprit und Durchsetzungsvermögen, der letzte Pass oder die Flanke gefehlt. Wenn wir defensiv gut stehen und die Mannschaft spielfreudig ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Treffer fällt. Das hat man heute wieder gesehen."
...über die Reservistenrollen von Arjen Robben und Mario Gomez: "Ich verstehe die Spieler, dass sie mit der Situation unzufrieden sind, aber das spielt bei uns überhaupt keine Rolle. Das müssen sie akzeptieren. Es gibt keine Unruhe - dafür werde ich sorgen."
Thorsten Fink (Trainer Hamburger SV) nach dem 3:2-Derbysieg gegen Werder Bremen: "Nach dem 0:1 hat sich die Mannschaft gut ins Spiel reingekämpft. Wir sind eine Stufe weiter, weil unsere Mannschaft im Moment mit solchen Rückschlägen umgehen kann. Das konnten wir vor ein paar Monaten noch nicht. Da sieht man, dass sich die Mannschaft entwickelt."
Dennis Aogo (Hamburger SV) über seinen Treffer zum 2:1: "Ich muss ehrlich sein: Es war ein bisschen Arm im Spiel. Aber ich hatte in den vielen Jahren, in denen ich hier bin, so oft Pech, wo ich in gefährlichen Situationen war, aber mir das Tor nicht gelungen ist. Insofern nehme ich es heute dankend an, dass ich vielleicht auch ein bisschen Glück hatte, dass es der Schiri nicht gesehen hat."
Rene Adler (Hamburger SV) über seinen Patzer beim 3:2: "Das war ein Ball weder links noch rechts noch in die Mitte. Das war ganz komisch. Da muss ich nicht drum rum reden: Man merkt, dass ich alt werde. Da komme ich nicht mehr so schnell runter."
Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen) über die Gründe für die Niederlage: "Wir haben wesentlich besser gespielt als gegen Dortmund. Das ist ein Fortschritt für diese Mannschaft. Wir waren kurz nach der Halbzeit nicht präsent, so wie wir das gebraucht hätten. Danach waren wir wieder intensiv im Spiel drin, haben aber leider die Möglichkeiten, die sich uns geboten haben, nicht nutzen können." Über das Handspiel von Dennis Aogo vor dem 1:2: "Wenn es Hand ist, ist es Hand, dann muss ich es pfeifen, egal wie. Er nimmt ihn mit der Hand mit."
Sebastian Mielitz (Werder Bremen) über die beiden Platzverweise: "In einem Derby ist immer eine gewisse Brisanz dabei. Trotzdem sollte man seine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle haben. Ich werde hier keine Namen nennen, aber jeder weiß, was er zu tun hat, Das werden wir intern klären."
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