Beckenbauer stützt Sammer: "Er erkennt die Zeichen der Zeit"
Unterföhring (ots)
In Sky90 debattierten u.a. Sky Experte Franz Beckenbauer und Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über das Geschehen am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga.
Sky Experte Franz Beckenbauer...
...über Sammers Kritik: "Ich glaube, dass er die Zeichen der Zeit erkennt. Er hatte sich zuletzt sehr zurückgehalten, aber jetzt ist man vielleicht ein bisschen unzufrieden mit der Spielweise. Man lehnt sich vielleicht ein bisschen zurück. Es ist seine Aufgabe als Sportdirektor, er muss ja auch was tun. Er muss seinem Trainer helfen und muss ihn stützen. Ich glaube, Pep Guardiola ist froh darüber. Ich finde, die Aussagen sind durchaus legitim."
... über Bayerns Startschwierigkeiten: "Jeder hat gedacht, jetzt ist der beste Trainer der Welt da und jetzt geht der Rauch auf. Aber so schnell geht der noch nicht auf. Die Mannschaft muss sich erst umstellen. Selbst Weltklassespieler brauchen Zeit, um das zu verinnerlichen."
...über die Zukunft mit Guardiola: "Pep Guardiola ist kein Trainer, um noch einen Pokal zu gewinnen, sondern das ist eine langfristige Investition. Ich habe mal gesagt, ich hoffe, dass er zehn Jahre bei uns bleibt."
.. über die Diskussion um Hummels: "Er hat sich halt einige Fehler erlaubt, die zu Toren geführt haben. Dann ging es sehr schnell. Aber es ist auch die Aufgabe des Bundestrainers, nicht nur auf die ersten Elf zu schauen, sondern zu versuchen, die Positionen doppelt zu besetzen. Dann ist die Konkurrenz größer und besser geworden und der vermeintlich Gesetzte hat mal eine kleine Schwächeperiode. Aber er wird sich schon wieder steigern."
Hans-Joachim Watzke...
...über das Transferfenster: "Es geht nicht um das Datum. Aber ich sage: Warum machen wir eigentlich eine Saisonvorbereitung? Wir machen eine fünf oder sechs Wochen lange Saisonvorbereitung und nach dem dritten Spieltag kommen vier Neue. Das hat doch mit einer kontinuierlichen Arbeit wenig zu tun."
...auf die Frage, ob er Klopp zum Ferguson von Dortmund machen will: "An mir wird es nicht scheitern und Michael Zorc sieht es genau so. Ich würde ihn gegen keinen Trainer auf der Welt eintauschen wollen. Jürgen verschleißt sich nicht. Er hat alle Facetten: Er ist auf der einen Seite der Freund der Spieler, auf der anderen Seite kannst du ihn nicht genau ausrechnen. Er kann mal einen Tobsuchtsanfall kriegen, wenn irgendeiner seine Pflichten einen Tick vernachlässigt. Spieler müssen bei ihm die Antennen immer ausgefahren haben. Das ist bei uns definitiv auch im sechsten Jahr noch so."
...zum Vergleich von Mkhitaryan und Götze: "Mkhitaryan ist ein ganz anderer Spielertyp. Henrik fühlt sich definitiv auf der Zehn am wohlsten. Bei Mario hast du das Gefühl, der kann vorne jede Position spielen."
... über den Poker um Lewandowski vor der Saison: "Es ist wie immer im Leben eine Interpretationssache: Wir haben irgendwann gesagt, wenn ein Angebot in der und der Höhe kommt, können wir sprechen. Sprechen heißt sprechen, da hat man dann daraus geschlossen, dass wir es machen. Aber dann hat es nicht geklappt, und ich sehe, es ist alles gut. Es hat noch eine kurzzeitige Verstimmung geben, aber jetzt gehen wir wieder ganz normal miteinander um. Aber ich gehe davon aus, dass Robert nächstes Jahr woanders spielt."
... über die angebliche Benachteiligung Dortmunder Spieler bei Löw: "Wir werden unsere Antennen danach ausrichten, denn es ist auffällig, dass in der Regel öfter Spieler von Borussia Dortmund kritisiert werden. Wir werden unsere Sinnen schärfen und schauen, ob es so ist. Ich lege mich noch nicht endgültig fest. Ich glaube es allerdings, ehrlich gesagt, nicht. Aber es ist unser natürlicher Reflex, wenn einer unserer Spieler angegangen wird, schmeißen wir uns mit allen, was wir haben, dazwischen."
....über die Höhe der Personalkosten: "Wir planen so mit 67 bis 70 Millionen Euro, kommt darauf an, wie oft wir gewinnen, denn die Verträge sind sehr leistungsbezogen. Aber es ist immer die Hälfte von Bayern."
....über den Titelkampf mit Bayern: "Ich glaube nach wie vor, dass Bayern München die größte Wahrscheinlichkeit hat, Deutscher Meister zu werden, denn sie haben eine unfassbare Qualität. Aber wenn sich das Gefühl bei uns verfestigt, dass doch kein anderer will, dann würden es wir machen."
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