Beckenbauer zur DFB-Elf: "Heute kann man alle in einen Sack packen
und draufhauen!"
Völler im Premiere-Interview: "Kompliment an meine
Mannschaft, die tollgefightet hat."
München (ots)
Nach dem glücklichen 1:0-Sieg der deutschen Elf im Viertelfinale der Fußball-WM über die USA war selbst Premiere Allstar Franz Beckenbauer sprachlos: "Mir fehlen noch die Worte, weil ich eigentlich gedacht habe, die zweite Halbzeit wird das Gegenteil der ersten. Aber die Amerikaner haben nicht nachgelassen. Ich weiß, man kann sich nicht immer auf Oliver Kahn verlassen und darauf, dass die anderen das Tor nicht treffen. Ich muss schon selbst die Initiative ergreifen, und das hat die deutsche Mannschaft mit ganz wenigen Ausnahmen nicht gemacht." Beckenbauer in seiner Analyse weiter: "Die Amis haben uns eingeschnürt, was eigentlich wir machen wollten. Oliver Kahn hat eine Niederlage verhindert, und die Amis waren unfähig, ein Tor zu erzielen. Im Halbfinale muss man sich kräftig steigern! Man muss die Mannschaft jetzt hart anpacken, weil so geht es nicht!"
Dennoch fand er auch lobende Worte für den deutschen Gegner: "Kompliment an die Amerikaner, die es über 90 Minuten geschafft haben, die Deutschen permanent unter Druck zu setzen. Das haben bisher eigentlich nur wenige geschafft. Und das einzige, was sie nicht geschafft haben, war ein Tor zu machen - aus deutscher Sicht Gott sei dank!"
Des Kaisers Dank ging an Keeper Oliver Kahn: "Er ist der beste Torhüter der Welt und das stellt er bei diesem Turnier eindrucksvoll unter Beweis." Nicht ganz so gut kam die restliche Mannschaft weg: "Ich glaube, heute kann man alle in einen Sack packen und draufhauen! Man wird immer einen finden. Es war so ein Spiel, in dem nichts läuft, nachdem man hinterher sagt: Gott sei dank haben wir 1:0 gewonnen, Schwamm drüber und jetzt schau'n wir mal, wer im Halbfinale auf uns wartet."
Spruch des Tages:
Premiere-Kommentator Marcel Reif über die Spielweise der deutschen Mannschaft kurz vor Ende der Partie: "Wenn das Spiel der Deutschen in der ersten Halbzeit an der Armutsgrenze war, ist es jetzt unter der Brücke angekommen mit einem Hut davor!"
Im Premiere-Interview bilanzierte Teamchef Rudi Völler: "Die Amerikaner haben das Tempo hoch gehalten, was eigentlich wir machen wollten. Es war nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Normalerweise müssen eigentlich die Amis ängstlich sein, und wir die selbstbewusste Mannschaft. Trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft, die toll gefightet hat. Jeder ist an seine Grenzen gegangen. Man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie nicht alles gegeben hat!"
Der Schütze des Siegtreffers, Michael Ballack zog im Premiere-Interview ein Fazit: "Wir wussten, dass unsere Stärke in den Standards liegt und heute hat das geklappt. Das ist natürlich schön, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Die Amis haben uns alles abverlangt. Zum Schluss haben wir ein bisschen Glück gehabt, aber ich denke, die Truppe hat super gefightet. Wir sind froh, dass wir jetzt im Halbfinale sind."
Gegenüber Premiere äußerte Schiedsrichter Amerell zum nicht geahndeten Handelfmeter durch Frings: "Es wurde richtig entschieden, weil es keine Absicht war. Nur bei Absicht hätte es rot und Elfmeter geben müssen:" Mit dieser Aussage stieß er allerdings beim Weltmeister-Trainer von 1990 auf Unverständnis: "Das ist neu. Also ich kann ohne weiteres den Ball mit der Hand auf der Linie stoppen. Also das ist ganz neu, die Regel muss man mir mal erklären. Das ist sehr interessant Einen klareren Elfmeter gibt es nicht!"
Karl-Heinz Rummenigge äußerte im Gespräch mit Patrick Wasserziehr: "Alle können dem lieben Gott und Oliver Kahn danken. Er hat unglaublich gehalten. Der erste Schuss in der ersten Halbzeit von Donovan war eigentlich nicht haltbar. Wir haben nur passiv gespielt. Man muss aber auch anerkennen, dass sie glänzend gespielt haben. Man hat ihnen aber auch zu viel Platz gegeben und ins Spiel kommen lassen. Man hat sie nicht attackiert und sie somit stark gemacht. Ich glaube wirklich, wenn sie vor dem Tor ein bisschen kühler gewesen wären oder Oliver Kahn nicht so einen guten Tag gehabt hätte, dann hätten wir heute nicht den Einzug ins Halbfinale geschafft."
Die WM am Samstag, 22. Juni, live auf Premiere: Moderator Dieter Nickles führt mit Studiogast Bernd Schuster ab 8.00 Uhr durch den Viertelfinaltag. Premiere überträgt die Partien Spanien - Südkorea (8.30 / Kommentator: Tom Bayer) und Senegal - Türkei (13.30 Uhr / Kommentator: Hansi Küpper) live.
Premiere gibt es bereits für fünf Euro im Monat. Mehr zum neuen Angebot unter www.premiere.de/5euro
Rückfragen: Oliver Kraus Premiere Sport-PR Tel.: 089/9958-6372 oliver.kraus@premiere.de
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