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Fünf populäre Mythen über Parkinson

Düsseldorf (ots)

Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Weltweit sind zwischen sieben und zehn Millionen Menschen betroffen. Allein in Deutschland leben 400.000 Menschen mit Parkinson. Dennoch gibt es zahlreiche falsche Vorstellungen vom Leben mit der Krankheit:

1. Parkinson hat "nur" Auswirkungen auf den Bewegungsapparat

Die bekanntesten Symptome sind Bewegungsstörungen und das Zittern. Daneben gibt es jedoch eine Reihe nicht-motorischer Symptome, wie etwa Schlafstörungen oder eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten.

2. Menschen mit Parkinson können nicht mehr arbeiten

Parkinson ist eine fortschreitende Krankheit, allerdings ist das Tempo dieser Entwicklung üblicherweise langsam. Daher können viele Betroffene mit der richtigen Behandlung weiterarbeiten.

3. Wer Parkinson hat, kann keinen Sport mehr machen

Tatsächlich können ein aktiver Lebensstil und Sport motorische Funktionen erhalten. Eine Studie[1] aus dem Jahr 2023 zeigt, dass Aerobic-Übungen zu einer verbesserten funktionalen Vernetzung und kognitiven Kontrolle über die Hirnregionen führten. Zudem wirkte Sport der allgemeinen Hirnatrophie entgegen.

4. Wer Parkinson hat, kann nicht länger mit dem Auto fahren

Aufgrund des Fortschreitens der Krankheit müssen manche Menschen mit Parkinson das Fahren irgendwann aufgeben. Dennoch können viele Betroffene in den meisten Ländern mithilfe adaptiver Ausrüstung, Behandlung und regelmäßiger Tests weiter Autofahren.

5. Medikamente sind die einzige effektive Behandlungsmethode für die Parkinson-Krankheit

Noch gibt es keine Heilung, aber verschiedene etablierte Behandlungsmethoden können Symptome reduzieren und Lebensqualität zurückbringen. Dazu zählen neben Medikamenten etwa Bewegungstherapien oder minimal-invasive Prozeduren im Gehirn, wie die Tiefe Hirnstimulation (THS). Dabei werden Elektroden in das Gehirn implantiert, die über ein kleines medizinisches Gerät angesteuert werden. Dieser sogenannte Stimulator wird dauerhaft in die Brust implantiert und sendet Impulse in das Gehirn, wo bestimmte Bereiche stimuliert werden, um Symptome zu minimieren.

Weitere Informationen über Parkinson und Behandlungsmethoden sowie eine Suchmaske für THS-Zentren unter: http://bit.ly/ParkinsonInfo2023

[1] Ernst, Moritz and Folkerts, Ann-Kristin and Gollan, Romina and Lieker, Emma and Caro-Valenzuela, Julia and Adams, Anne and Cryns, Nora and Monsef, Ina and Dresen, Antje and Roheger, Mandy and Eggers, Carsten and Skoetz, Nicole and Kalbe, Elke. Physical exercise for people with Parkinson's disease: a systematic review and network meta-analysis. The Cochrane database of systematic reviews, 2023

Pressekontakt:

Rainer Puster
Media Relations, Europe
+491754347057
Rainer.Puster@bsci.com

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