Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)
Logopäden: Experten-Hotline zum Thema "Hören verbindet - Ursachen, Folgen und Therapie von Hörstörungen aus logopädischer Sicht" am 6. März 2011 - Anlass ist der Europäische Tag der Logopädie
Frechen (ots)
Hören wird oft erst dann ein Thema, wenn es nicht (mehr) gut funktioniert. Dies ist nach Angaben des Zentralen Hörregisters in Deutschland bei ca. 500.000 Kindern der Fall. Hinsichtlich der erwachsenen Bevölkerung haben in Deutschland etwa 19 % keine völlig normale Hörschwelle mehr.
Das Gehör ist aber eine Fähigkeit, auf die Menschen in vielfacher Weise angewiesen sind. Es ist nicht nur für die zwischenmenschliche Verständigung von zentraler Bedeutung. Auch unsere Emotionen werden darüber angesprochen. Denn über das Hören dringen bei der gesprochenen Sprache viele "Nebeninformationen" an das Ohr des Zuhörers, die nicht selten wichtiger sind als die einzelnen Worte oder Sätze selbst. Darüber hinaus schützt uns ein gutes Gehör, weil es Orientierung gibt und Gefahren anzeigt - beispielsweise im Straßenverkehr. Eine zentrale Rolle spielt das Hören auch im Spracherwerbsprozess und damit sowohl für die sprachliche als auch für die intellektuelle, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder.
Erst wenn das Baby sich partout nicht umdreht, wenn es von hinten angesprochen wird, wenn die übliche Sprachentwicklung des Kindes ausbleibt, wenn bei älteren Menschen der Hörverlust so groß wird, dass sie sich an alltäglichen Gesprächen nicht mehr beteiligen können, tritt das Thema Hören in den Vordergrund. Dabei legt die besondere Bedeutung des Hörens doch eine präventive Beschäftigung mit dem Thema nahe.
Was ist eine Hörstörung? Welche Ursachen haben Hörstörungen bei Kindern? Woran merke ich überhaupt, dass mein Kind schlecht hört? Was hat das Hören mit der Sprachentwicklung zu tun? Was können Logopäden bei hörbedingten Sprachentwicklungsstörungen tun? Welche Auswirkungen hat Lärm, beispielsweise laute Musik oder die Nutzung von Kopfhörern? Was kann ich tun, um in der Klasse oder im Kindergarten gehört zu werden, ohne zu schreien und so den Lärmpegel noch zu verstärken?
Diese und weitere Fragen beantworten kompetente Logopädinnen und Logopäden des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie (dbl) am Europäischen Tag der Logopädie am
Sonntag, dem 6. März 2011 zwischen 17:00 und 20:00 Uhr unter der Rufnummer 01805-225513. (Ein Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, max. 0,42 Euro/Minute aus Mobilfunknetzen).
Weitere Informationen sowie Fotos zum Thema stehen Ihnen unter www.dbl-ev.de > EU Tag der Logopädie zur Verfügung.
Hintergrund:
Der Europäische Tag der Logopädie wird am 6. März 2011 zum siebten Mal begangen. In Deutschland ist er auch im "Jahresplaner Gesundheitstage 2011" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelistet. Ins Leben gerufen hat ihn der Europäische Dachverband der Nationalen Logopädenverbände, das Comité Permanent de Liason des Orthophonistes-Logopèdes de l'Union Européenne (CPLOL). Dem CPLOL gehören 31 Verbände aus 28 europäischen Ländern an. Einziges deutsches Mitglied ist der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl). In ihm sind ca. 11.000 freiberufliche und angestellte Logopäden organisiert.
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal, Deutscher Bundesverband für Logopädie,
Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere Informationen: Margarete
Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37 95 313,
E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de
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