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Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Europäisches Jahr der Menschen mit Behinderungen: Auch sprachbehinderte Menschen fordern Gleichstellung! Resolution von Selbsthilfeverbänden und Logopäden mahnt gesellschaftlichen Umdenkungsprozess an

Frechen (ots)

Einen weitreichenden gesellschaftlichen
Umdenkungsprozess forderten heute fünf Selbsthilfeverbände von
Menschen mit Sprachproblemen und -behinderungen sowie der
Berufsverband der Logopäden in Berlin. Akzeptanz und Toleranz
gegenüber behinderten Menschen entstünde nicht von alleine. "Jeder,
der in der Gesellschaft Verantwortung trägt, muss hierzu seinen
Beitrag leisten", so die Selbsthilfeverbände. Zum Beispiel durch
Geduld im Umgang mit sprachbehinderten Menschen sowie Respekt und
Verständnis gegenüber ihren Anliegen. Ziel müsse die Gleichstellung
der 1,8 Millionen Betroffenen in allen Lebensbereichen, insbesondere
in Schule, Ausbildung und Beruf sein. Deutliche Verbesserungen
forderten die Verbände zudem in der Gesundheitspolitik.
Anlass war eine im Rahmen des Europäischen Jahres der Menschen mit
Behinderungen durchgeführte Informationsveranstaltung mit dem Titel
"Nichts über uns ohne uns! Sprachbehinderte Menschen melden sich zu
Wort". Sie wurde veranstaltet vom Bundesverband für die
Rehabilitation der Aphasiker, der Bundesvereinigung
Stotterer-Selbsthilfe, der Gesellschaft für Unterstützte
Kommunikation, dem Bundesverband der Kehlkopflosen, dem Bundesverband
Legasthenie und Dyskalkulie und dem Deutschen Bundesverband für
Logopädie.
In einer gemeinsamen Resolution wiesen die Veranstalter auch
darauf hin, dass sprachbehinderte Menschen in der Öffentlichkeit kaum
wahrgenommen werden. Dabei handele es sich mit 1,8 Millionen
Betroffenen um eine relativ große Gruppe: 800.000 Menschen, die
stottern, 600.000 Menschen mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche,
400.000 Aphasiker und über 12.000 Menschen, denen der Kehlkopf
entfernt wurde.  Diese brauchten Be-Achtung und Unterstützung statt
Mit-Leid, so die Selbsthilfeverbände.
Den vollständigen Wortlaut der Resolution mit Vorschlägen zur
Verbesserung der Gleichstellung sprachbehinderter Menschen in den
Bereichen Gesellschaft, Gesundheit und Schule/Ausbildung/Beruf finden
Sie im Internet unter www.dbl-ev.de, www.legasthenie.net,
www.kehlkopflosenbundesverband.de, www.bvss.de, www.aphasiker.de,
www.isaac-online.de.

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal, Deutscher Bundesverband für Logopädie
(dbl)
Weitere Informationen:
dbl-Pressereferat, M. Feit, Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen
Tel.: 02234/691685, Fax: 02234/965110, eMail: feit@dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-ev.de

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt durch news aktuell

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