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Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl)

Bessere Sprachförderung durch ressortübergreifende Konzepte
Logopädisches Wissen zur Prävention von Sprachstörungen besser nutzen

Bielefeld (ots)

"Angesichts wachsender Probleme beim
Spracherwerb und den damit verbundenen Problemen beim Lesen und
Schreiben lernen brauchen wir dringend ressortübergreifende Maßnahmen
zur Prävention von Sprach- und Sprechstörungen bei Vorschulkindern".
Dies sagte die Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für
Logopädie (dbl), Dr. Monika Rausch, im Vorfeld des diesjährigen
Logopädenkongresses, der vom 10.-12. Juni 2004 in der Bielefelder
Stadthalle stattfindet.
Seit einigen Jahren berichten immer mehr Länder und Kommunen über
einen stetigen Anstieg von Sprachentwicklungsproblemen bei
Kindergartenkindern und Schulanfängern. Die Quoten schwanken zwischen
15 und 25 Prozent. Betroffen sind sowohl Kinder mit
Migrationshintergrund, behinderte und sprachgestörte Kinder sowie
Kinder, bei denen die Sprachanregung im Alltag für eine
altersgerechte Sprachentwicklung nicht ausreicht.
Der dbl begrüßt, dass es inzwischen eine Reihe von Initiativen zur
Sprachentwicklungsförderung in den Kommunen gibt. Dabei wird die
spezifische Kompetenz der Logopäden bisher allerdings viel zu wenig
genutzt. "Für eine verlässliche Sprachdiagnostik, eine kompetente
Beratung der Eltern und Erzieher, die Prävention von Störungen beim
Schriftspracherwerb und die Konzeption von fachlich fundierten und
effizienten Förderprogrammen ist das Know-how der Logopäden
unverzichtbar", so Frau Rausch.
Die in Deutschland historisch gewachsene Trennung der
Zuständigkeiten in einen pädagogischen und einen
medizinisch-therapeutischen Sektor behindert bisher allerdings einen
umfassenden Präventionsansatz. Rausch: "Hier ist eine Strukturreform
im Sinne einer Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen
notwendig. Die derzeitige künstliche Trennung der Ressorts
verhindert, dass Eltern, Kinderärzte, Erzieher, Pädagogen und
Logopäden im Interesse der Kinder an einem Strang ziehen".

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.:
Lucas Rosenthal,
Deutscher Bundesverband für Logopädie (dbl)

Weitere Informationen:
dbl-Pressereferat,
M. Feit,
Augustinusstr. 11 a,
50226 Frechen
Tel.: 02234/691685,
Fax: 02234/965110,
eMail: feit@dbl-ev.de,
Internet: www.dbl-ev.de

Vom 9. bis 12. Juni 2004 erreichen Sie unsere Pressestelle in
Bielefeld unter Tel: 0171-1428030 und 0521-9636830.

Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt durch news aktuell

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