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UNICEF: Ungleiche Überlebenschancen von Kindern weltweit

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UNICEF: Ungleiche Überlebenschancen von Kindern weltweit / Erstes Baby 2018 wird vermutlich auf Kiribati geboren

Sperrfrist 1. Januar 2018, 0.01 Uhr

Köln, den 1.1.2018 - Viele Neugeborene bei uns haben die Chance, den Beginn des 22. Jahrhunderts zu erleben. In Entwicklungsländern ist die Kindersterblichkeit aber weiter hoch.

Das erste Kind des Jahres 2018 wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf der kleinen zur Inselrepublik Kiribati gehörenden Weihnachtsinsel im Pazifik geboren werden. In Deutschland werden aufgrund der Zeitverschiebung die ersten Neujahrsbabys einige Stunden später das Licht der Welt erblicken. Statistisch gesehen werden bei uns am ersten Januar rund 2.000 Babys geboren werden - etwa 0,5 Prozent der schätzungsweise 386.000 Kinder, die weltweit am ersten Tag des neuen Jahres zur Welt kommen. Die Überlebenschancen dieser Kinder sind laut UN-Kinderhilfswerk UNICEF sehr ungleich verteilt: Während ein 2018 in Deutschland geborenes Kind durchschnittlich bis zum Jahr 2099 leben wird, hat ein Kind in Burundi, Chile oder Mali eine über 20 Jahre kürzere Lebenserwartung.

Über die Hälfte aller Babys kommt in nur neun Ländern zur Welt: Äthiopien, Bangladesch, Demokratische Republik Kongo, Indien, China, Indonesien, Nigeria, Pakistan und den USA. Den aktuellsten Schätzungen nach überleben vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern weltweit täglich 2.600 Babys nicht einmal den Tag ihrer Geburt. Insgesamt 2,6 Millionen Neugeborene sterben jedes Jahr innerhalb ihres ersten Lebensmonats, die meisten von ihnen im südlichen Afrika und Südasien. UNICEF schätzt, dass über 80 Prozent dieser Todesfälle durch einfache Maßnahmen wie bessere Geburtsvorsorge und Zugang zu sanitären Einrichtungen, fachliche Betreuung während der Geburt und die frühzeitige Behandlung von Krankheiten wie Lungenentzündung vermieden werden könnten.

"Viele Kinder, die heute in Deutschland geboren werden, haben sehr gute Voraussetzungen, gesund aufzuwachsen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sogar die Chance, den Beginn des 22. Jahrhunderts zu erleben", sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. "Ausgerechnet die ersten Wochen nach der Geburt sind in vielen Ländern sehr gefährlich für die Babys. Deshalb tragen die Regierungen die Verantwortung, allen Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen."

UNICEF setzt sich weltweit für das Überleben und gesunde Aufwachsen von Kindern ein. Weitere Informationen: www.unicef.de/ueberleben.

Die Schätzungen zu Geburten und Lebenserwartung hat UNICEF in Zusammenarbeit mit World Data Lab auf Basis der "UN World Population Prospects" erstellt.

Videos und Fotos stehen Redaktionen hier zum kostenfreien Download zur Verfügung oder können in der Pressestelle erfragt werden.

Medienkontakt: UNICEF-Pressestelle, Rudi Tarneden, 0221/93650-235 oder -315,
E-Mail  presse@unicef.de.
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